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Candis und Andreas Futter: Ausstellung von Schmuck und Bronzeplastiken im Prediger

Die Gmünder Schmuckgruppe Candis hat dieses Jahr doppelten Grund zur Freude: Sie feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Und sie präsentiert den Bildhauer Andreas Futter als Gastaussteller.

Donnerstag, 10. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

AUSSTELLUNG (wen). Candis ist ein Zusammenschluss selbständiger Schmuckschaffender aus Schwäbisch Gmünd. Ins Leben gerufen wurde die Gruppe vor zehn Jahren durch einen Kontakt des Edelmetallverbands mit der Gmünder Goldschmiedin Christine Eberhardt, die wiederum einige Kollegen ansprach. Wichtigstes Ziel: Die Belebung der Schmuckszene der „Gold– und Silberstadt“. Drei Monate danach fand die erste Gruppenausstellung statt, damals noch unter dem Namen „Funkenflug“, der später durch Candis ersetzt wurde.
Dann hatte die Gruppe das Glück, durch Unterstützung des Kulturbüros den prächtigsten Raum der Stadt für ihre alljährliche Gmünder Ausstellung zu erhalten: das Refektorium des Predigers.
Die Schmuckausstellungen fanden bis 2008 parallel zur Gmünder Kunstmesse statt, die dieses Jahr ausfiel. Es war eine gelungene Verbindung von Schmuck und Kunst, die Candis dieses Jahr — freilich im kleineren Rahmen — alleine repräsentiert.
Die Wolkenschieber und
die kleinen dicken Männer
Für die Kunst steht Andreas Futter. Seine Welt ist bevölkert von Königen mit Hofstaat, Wolkenschiebern, Stelzenläufern und kleinen dicken Männern, kurz: skurrilen Abbildern des wirklichen Lebens. Die aufwändig gearbeiteten Figuren aus Bronze halten uns den Spiegel vor und lassen uns über unsere eigenen Schwächen schmunzeln. Eine große Skulpturengruppe von Andreas Futter wird am Freitag auf dem Kreisel am Heubacher Postplatz eingeweiht — seit Dienstag steht sie dort verhüllt.
Die diesjährige Gruppenausstellung hochwertigen Unikat– und Kleinserienschmucks steht unter dem Motto „Wünsch Dir was!“, denn sie findet gerade mal ein paar Tage vor Weihnachten statt. Wünschen kann man sich sommerhimmelblaue Ohrhänger von Anke Fischer oder einen Blumenkastenring mit unvergänglicher Blütenpracht von Iris Schamberger. Eine schöne Erinnerung lässt sich verschenken in Form eines handgravierten Textes auf Silberscheiben von Katharina Kolb. Wer es geheimnisvoll mag, verliebt sich vielleicht in den dunkelblau schimmernden Labradorith auf einem Ring von Frank Schwope. Wünsche nach mehr Humor im Alltag werden erfüllt von Christine Saile und Ute Scherrenbacher: Die eine lässt Fußspuren um ihren Ring laufen, die andere zeichnet einen Straußenkopf auf ein Stück Eierschale desselben Vogels. Den Wunsch nach mehr Prachtentfaltung im Leben erfüllt bei Candis auch Christiane Wendt mit ihren edlen Ein-​Stein-​Ringen.
Zur Feier des „Zehnjährigen“ bietet die Gruppe Anhänger aus Sterlingsilber in Form eines Kandisstückchens an. Zum Jubiläumspreis kann hiermit ein originelles Geschenk für alle großen und kleinen Süßen erworben werden. Die Ausstellung findet mit freundlicher Unterstützung des Kulturbüros Schwäbisch Gmünd statt. Eintritt frei.

„Candis“: Ausstellung im Refektorium des Prediger, Öffnungszeiten: Samstag,
19. Dezember von 10 bis 21 Uhr; Sonntag 20. Dezember von 10 bis 18 Uhr. Eröffnung am Freitag, 18. Dezember, um 18 Uhr durch Bürgermeister Joachim Bläse. Musik: E-​Bass „Ploink“ von Peter Kuhm.

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