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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Individualität an erster Stelle — Gmünder Schmuckfirmen auf der Inhorgenta in München

Bis einschließlich Montag findet in München die Schmuck– und Uhrenmesse Inhorgenta statt. Vertreten sind auch wieder 20 Firmen aus dem Altkreis Schwäbisch Gmünd. Neben Bewährtem setzen die Designer auf zahlreiche Neuerungen

Samstag, 20. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 4 Sekunden Lesedauer

Von Nicole Beuther
MÜNCHEN. Neu ist auch das Erscheinungsbild des Edelmetallverbandes und der Gewerbliche Schule, die mit einem Gemeinschaftsstand auftreten. Einige Bistro-​Tische bieten die Möglichkeit, in gemütlicher Atmosphäre Meinungen und Gedanken auszutauschen. Die Stellwände im Hintergrund zeigen den Marienbrunnen und das Arenhaus. Gemäß dem Motto „Schmuck muss sitzen“ wird der Schmuck dieses Mal nicht in Auslagen oder Vitrinen präsentiert, sondern von den Schülern selbst getragen. 17 Schüler und zwei Lehrer sind im Wechsel am Messestand vertreten. Präsenz bei der Inhorgenta zu zeigen, ist vielen Schmuckfirmen aus Gmünd und Umgebung seit jeher wichtig. Und wer einmal daran teilgenommen hat, dem rät Thilo Brückner, Geschäftsführer des Edelmetallverbandes Schwäbisch Gmünd, auch künftig Präsenz zu zeigen. Ansonsten könne der Eindruck entstehen, dass es der Firma wirtschaftlich schlecht gehe. Schon lange mit dabei sind die Vertreter der Wilhelm Müller GmbH & Co. KG, eine der ältesten Schmuckfirmen in Schwäbisch Gmünd. Die Erwartungen und Ziele an die diesjährige Inhorgenta seien hochgesteckt, so Geschäftsführer Christian Hünecke. Durch das Ausscheiden von Wettbewerbern erhofft sich die Firma wieder zahlreiche Neukunden.
Über mangelndes Interesse konnte sich gestern kaum einer der Vertreter aus dem Altkreis Gmünd beklagen. Aus der ganzen Welt waren potentielle Neukunden angereist. Gäste aus Polen und Puerto Rico etwa suchten den Stand von Anne Hélary von La Nouvelle Orchidee — Sören Lührs auf. Für die Durlanger Firma etwas enorm wichtiges. „Wir exportieren zu 65 Prozent“, so Hélary, die von einer großen, aber dennoch überschaubaren Messe spricht. Auch für Eugen Hirner ist es wichtig, bei der Messe mit dabei zu sein. Um Erfolg zu haben, sei es wichtig, sich für eine Richtung zu entscheiden. Hirner gehört zu den Klassikanbietern unter den Schmuckfirmen. Dass Schmuck auch dann fasziniert, wenn zunächst keine klare Strukturen zu erkennen sind, zeigt seine Chaos-​Schmuckkollektion — Armbänder und Ketten, die aus scheinbar wahllos aneinandergereihten Einzelteilen bestehen. Schön sind sie deshalb allemal — oder gerade deshalb. Individualität steht bei den Schmuckdesignern und freilich auch dem Kunden an allererster Stelle. Die bekommt man auch bei Silberschmiedemeister Joachim Spranger zu sehen. In einer seiner Vitrinen sind Schmuckstücke aus Mammutholz zu sehen. Einzigartigkeit ist auch Georg Spreng wichtig, der den Trend beobachtet, dass „immer kleinere Schmuckstücke“ hergestellt werden. Wichtig sei ein super Material und viele Farbakzente, so wie bei der von ihm designten Armspirale „Blub“, die aus 18 Karat Gold sowie Citrin besteht. Ein großes Peace-​Zeichen macht auf den Stand von Corinna Heller aufmerksam, die darauf hofft, dass das in Schmuckstücke integrierte Friedenszeichen ebenso gut ankommt wie ihr „Herz im Kreuz“, das sich schon seit Jahren großer Beliebtheit erfreut. Auch Petra Giers punktet mit der Einzigartigkeit ihrer Schmuckstücke. Sie hat Schmetterlinge, Bienen, Libellen und Käfer in einen mit Amethyst, Citrin, Mint-​Quartz oder Lemon-​Citrin besetzten Ring eingraviert. Weitere Aussteller: U. E. Ebert, Gustav Hauber, Knödler Schmuck, Quinn Scheurle GmbH, AMALA — Sophia Wahl, Silber für Schmuck — Gudrun Haug, Titan Factory.

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