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Werner K. Mayer stellte seine Biographie über den Naturforscher Franz Theodor Wolf vor

Das Andenken von Franz Theodor Wolf, geboren 1841 in Bartholomä, ist heute noch in Ecuador lebendig. Mit dem Staatsgeologen des südamerikanischen Landes befasste sich Werner K. Mayer. Jetzt wurde die Frucht seiner jahrelangen Arbeit vorgestellt.

Sonntag, 07. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 24 Sekunden Lesedauer

AUTOREN (rw). Für seine Arbeit erhielt Werner K. Mayer, vielen bekannt als überaus aktives und fachkundiges Mitglied des Gmünder Naturkundevereins, im vergangenen Sommer den Josef-​Mühlberger-​Preis. Das Buch liegt jetzt vor, herausgegeben von der Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg, und vorgestellt wurde es dieser Tage im Dorfhaus von Bartholomä.
Für Reiner Wieland, den Vorsitzenden der Stiftung Literaturforschung und Herrn über das Schriftgut-​Archiv Ostwürttemberg, stellt Bartholomä die Schule von Wolfs Leben dar: „Grundlagen wurden hier in Bartholomä gelegt. Sein Vater, Lehrer in Bartholomä, hat ihm die Begeisterung für Geologie in die Wiege gelegt. In Bartholomä fand er alles das vor, was geologisch und natürlich von Interesse ist. Hier gibt es Gesteine, Mineralien, Fossilien — Hülbe, Dolinen, Heidelandschaften, Hochwasser, Verkarstungen und Versickerungen.“ Darüber hinaus erinnerte Wieland an geologische Einmaligkeiten der Ostalb wie die Höhlen am Rosenstein oder das Steinheimer Becken, das Wental, die Weiherwiesen oder die Bergwerksgruben.
„Im Kleinen ist Großes gewachsen“, so Wieland. Das Andenken Franz Theodor Wolfs, der ab 1870 in Ecuador lebte und dort ab 1875 als Staatsgeologe tätig war, sei heute noch in dem südamerikanischen Staat lebendig. Sein Porträt hänge im Museum neben denen der Präsidenten des Landes. Eine Insel, ein Vulkan, ein Gletscher tragen in Ecuador seinen Namen — eine Straße auch in Bartholomä, wo er als bedeutendster Sohn der Gemeinde gilt. „Wir sind stolz, einen wie ihn zu haben.“
Wieland dankte Werner K. Mayer dafür, dass er eine mehrjährige Arbeit der Lebensbeschreibung dieses Sohns von Bartholomä gewidmet habe. Es sei ein gut recherchiertes, profundes und ansprechendes Werk entstanden. Werner K. Mayer skizzierte anschließend Leben und die Forschertätigkeit Franz Theodor Wolfs. Musikalisch umrahmt wurde die Buchvorstellung von Carsten Weber.

Werner K. Mayer: „Franz Theodor Wolf 1841 — 1924. Jesuit und Naturforscher“. Herausgegeben von der Stiftung Literaturforschung in Ostwürttemberg, Einhorn-​Verlag. Gestaltung: Volker Wieland.
192 Seiten, 15 Euro.

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