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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Zahlreiche Besucher kamen auch dieses Jahr wieder zum Faschingsumzug nach Weiler

Fasching ohne den Faschingsumzug in Weiler ist für viele in und um Gmünd undenkbar. Denn, auch wenn Weiler „nur“ ein Stadtteil von Schwäbisch Gmünd ist: Der Faschingsumzug ist einer von der großen Sorte, nicht nur was die Anzahl der Gruppen angeht. Von Nicole Beuther

Montag, 08. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND-​WEILER (nb). Für Familie Ballhoff-​Fichtner aus Mögglingen war der gestrige Faschingsumzug in Weiler in den Bergen der erste, den sie in Baden-​Württemberg miterlebten. Bis vor einem halben Jahr lebten sie in Düsseldorf, der Fasnetshochburg schlechthin. Leicht ist es da sicherlich nicht, mitzuhalten. Doch Gmünd braucht sich nicht zu verstecken, Weiler erst recht nicht, wie sich gestern wieder einmal zeigte. Hier steppte der Bär. Ein Grund, weshalb auch Familie Benz aus Ummendorf bei Biberach wieder mit von der Partie war. Schon seit zehn Jahren ist sowohl das Gmünder Guggenmusiktreffen in Gmünd als auch der Umzug in Weiler ein Termin, der aus dem Kalender der Biberacher Familie nicht mehr wegzudenken ist.
Wie viele Menschen dem Umzug beiwohnen wollten, zeigte sich bereits an der Anzahl der Autos, die schon viele Meter vor dem Ortseingang geparkt wurden. Der etwas längere Spaziergang in Richtung Ortsmitte lohnte sich: Die 50 Gruppen des Fasnetumzuges zeigten sich abermals einfallsreich. Ob Kühe, Hunde, Goggel oder Sonnenblume — es gab jede Menge zu gucken. Die Anwohner der Hauptstraße saßen in der ersten Reihe. Neugierig äugten sie aus dem Fenster und konnten sich gar nicht sattsehen an dem Dargebotenen und den schönen Kostümen sowie dem Konfettiregen, den die Zuschauer am Wegesrand gerne über sich ergehen ließen. Neben den Anwohnern hatte auch der Mögglinger Riesen-​Remsgoggel eine Übersicht über das ganze Geschehen. Immer wieder reckte er seinen Kopf in die Höhe. Nicht nach oben, sondern viel lieber nach unten blickten die zahlreichen Kinder, die die Bonbons auf dem Boden freilich nicht liegen ließen. Auch wenn in der heutigen Zeit Sparen angesagt ist — Süßes gab es zuhauf, so dass keine der zahlreichen Tüten und Taschen, die die Kleinen mitgebracht hatten, leer blieb. Die Gmünder Stadtverwaltung kann sich hingegen über eine Finanzspritze aus Dubai freuen. „OB Arnold, jetzt wird’s besser, mir brengat’s Geld en de Fässer“, kündigten die Scheichs an, die in ihren Ölfässern sitzend ein lustiges Bild abgaben. Auch ein Kamel hatten sie mitgebracht. Das sorgte für Staunen, war aber, genauso wie die angekündigte Finanzspritze, freilich nicht echt.

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