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Mitgliederversammlung wählte ein neues Führungsduo /​Jürgen Elser und weitere Vorstandsmitglieder mit Dank verabschiedet

Auch in diesem Jahr konnten Vorstand und Kassenwart einen ausgeglichenen Vereinshaushalt präsentieren. Sportlich ist der Turn– und Sportverein Böbingen 1906 e.V. in allen Bereichen vertreten und nimmt an zahlreichen Turnieren und Wettkämpfen teil. Bei der Hauptversammlung gab es den großen „Wachwechsel“ an der Spitze.

Freitag, 09. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

BÖBINGEN (sst). — Gleich zu Beginn der Mitgliederversammlung am letzten Freitag deutete sich eine Veränderung in der Vereinsspitze an. Doch zunächst eröffnete der Vorsitzende Jürgen Elser die Versammlung mit anschließender Totenehrung. Es folgten die Berichte der Abteilungen, der Kassenverwaltung, der Kassenprüfer und des Vorstandes.
Im Bereich Fußball berichtete Otto Betz von der Förderung des Nachwuchses, so war z.B. im letzten Jahr das DFB-​Mobil zu Gast bei der F-​Jugend, von einer ausgeglichenen Saison und der neuen Führungsstruktur mit den Abteilungsspitzen Otto Betz, Joschi Apprich und Thilo Riek. Des weiteren geht es auch im Fußball nicht ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer von den Schiedsrichtern bis zu Platzwart Erwin Kmoch, der sein Amt bereits seit über 30 Jahren ausübt.
Auch im Tischtennis hörten die Mitglieder im vollbesetzten Vereinsheim den Bericht zu Spielen und zur Players Night, in der sich zahlreiche Aktive trafen, um die Nacht zum Tage zu machen. Abteilungsleiter Martin Reiner wurde sodann abgelöst von Uwe Breitmeier, der einen Überblick über die Turnabteilung mit den Untersparten der Mountainbike-​Gruppe „Fun Riders“, der Rock´n Roller und der Volleyballer sowie des Gesundheitssports geben konnte.
Für die Turner war neben anderen Wettkämpfen im letzten Jahr eines der Highlights sicher das Landesturnfest in Schwäbisch Gmünd. Die Mountainbiker nahmen mit 18 Kindern erfolgreich an mehreren MTB-​Rennen teil und planen einen Bike-​Park beim Sportgelände, die Rock´n Roller freuen sich über Neuzugänge, die Volleyballer kämpften eine kräftezehrende Saison. Das neueste Projekt wird ein Lauftreff sein.
Die finanzielle Situation des TSV Böbingen stellt sich nach den Ausführungen der Kassenwartin Julia Landgraf-​Schmid entspannt dar; der Verein wird im August 2010 das Darlehen für den TSV-​Hallenbau komplett ablösen und es konnten weitere ehrenamtliche Helfer für die aufwändigen Arbeiten rund um die Kassenverwaltung gewonnen werden. Die Kassenprüfer bestätigten die einwandfreie Führung der Kasse.
Zahlreiche kulturelle Veranstaltungen bereicherten das Vereinsleben, welche auch im kommenden Jahr die Kasse des TSV aufbessern sollen. Diese Aktivitäten führten bereits zum 14. Mal dazu, dass der TSV Böbingen die Auszeichnung des aktivsten Vereins im Turngau Ostwürttemberg erhielt. Zukünftig wird noch mehr Augenmerk auf die Kinder– und Jugendarbeit gerichtet werden. Aber auch der TSV wird langsam durch geburtenschwache Jahrgänge eingeholt. Noch hat der Verein keine Nachwuchsprobleme, doch eine große Aufgabe wird sein, solchen Schwierigkeiten aktiv entgegenzuwirken.
Auch Bürgermeister Jürgen Stempfle hob die kulturelle Bedeutung des TSV für die Gemeinde Böbingen hervor. Ebenso betonten beide Seiten die gute Zusammenarbeit. Danach nahm Jürgen Stempfle die Entlastung des Vorstands vor.
Mit den Wahlen ging eine Ära zu Ende. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ließ sich der Vorsitzende Jürgen Elser nach 27 Jahren auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl aufstellen. Nach seinen Worten eine Chance für den Verein, unter jüngerer Leitung neue Wege zu beschreiten. Der Verein ist Jürgen Elser zu großem Dank verpflichtet. Mehr als ein Vierteljahrhundert hat er einen Großteil seiner Freizeit dem TSV geschenkt.
Nicht nur der Vorsitzende legte sein Amt nieder. Neben ihm ließ sich auch der Schriftführer Peter Bonnet nach 30-​jähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl aufstellen. Kulturwartin Erika Eßwein legte ebenfalls ihr Amt nieder und bereitete so den Weg für einen Wandel im TSV. Sie wird jedoch weiterhin die Theatervorführungen des Vereins organisieren. Alle bleiben dem TSV Böbingen eng verbunden und sagten der neuen Führungsriege ihre Unterstützung zu.
Einstimmig wählten die Mitglieder ihren neuen Vorsitzenden, Uwe Breitmeier. Neun Jahre als Abteilungsleiter Turnen geben ihm die Erfahrung, nun als Vorsitzender die Geschicke des TSV zu lenken. Unterstützt wird er hierbei von Wolfgang Schmid, der seit 1993 als Jugendleiter Fußball für den Verein tätig war und nun Vize-​Vorsitzender ist. Neue Schriftführerin ist Suse Stakemeier. Nach ihrer Wahl im letzten Jahr zum Pressewart wurden diese beiden Ämter nun zusammengeführt. Weitere Wahlergebnisse im Folgenden: Kassenverwalterin Julia Landgraf-​Schmid, Beisitzer Norbert Winkelmeyer, Thomas Nagel und Walter Schuster, Hallenwarte Jürgen Streicher und Bernd Breitmeier, Kassenprüfer Ingo Feile. Bestätigt wurde Rafael Gold als Jugendleiter der Abteilung Fußball.
Im Anschluss daran stimmte die Mitgliederversammlung noch einer Satzungsänderung zu, die aus steuerrechtlichen Gründen nötig ist, um weiterhin Spendenbescheinigungen und Aufwandsentschädigungen an ehrenamtliche Mitglieder ausgeben zu können. Gemeinsam nahmen dann Alt– und Neuvorstand die Ehrungen vor. Geehrt wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft: Stefan Barth, Dieter Braun, Stefanie Killer, Bernhard Krone, Verena Landsinger, Sarah Landsinger, Christina Mundinger, Sven Sauter, Kathrin Schneider, Andrea Stanko und Vivian Jul Weiß. Die Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft gab es für: Edgar Bohner, Karin Bonnet, Paul Geiger, Karl Heinz Sr. Gerl und Peter Zeidler. Zum Ehrenmitglied wurde Friedrich Trinkle ernannt.
Sonderehrungen gab es noch für: Peter Bonnet — 30 Jahre Schriftführer, Erika Eßwein – Kulturwartin seit 1983, Wolfgang Schmid – Jugendleiter Fußball seit 17 Jahren, Uwe Breitmeier – neun Jahre Abteilungsleiter Turnen.
Julia Landgraf-​Schmid fand stellvertretend für alle Vereinsmitglieder die passenden Dankesworte für die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit Jürgen Elsers. Unter anderem prägte das Großprojekt des TSV-​Hallenbaus seine Zeit als Vorsitzender. Immer auf das Wohl des TSV bedacht, zeigte er vor allem, wie wichtig Beständigkeit, sportliche und kulturelle Vielschichtigkeit und besonders der Zusammenhalt in der „Familie“ des TSV Böbingen 1906 e.V. sind. Als Anerkennung erhielt er von „seinem“ Verein eine Fahrt nach Berlin zum DFB-​Pokalfinale am 15. Mai zwischen Bayern München und Werder Bremen.

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