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Fußball, Verbandsliga: Patrick Krätschmer und Fabian Ammon unterschreiben in Göppingen für ein Jahr

Patrick Krätschmer, Außenverteidiger beim Oberligisten FC Normannia Gmünd, und Fabian Ammon, bislang Innenverteidiger beim VfR Aalen II, haben einen Einjahresvertrag beim Verbandsligisten SV Göppingen unterzeichnet. RZ-​Mitarbeiter Stefan Köpf unterhielt sich mit den beiden befreundeten Kickern.

Montag, 10. Mai 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Wie kam der Kontakt zum SV Göppingen zustande?
Ammon: Der Kontakt kam bei uns beiden über Jan-​Philipp Klein, der mit mir an der PH-​Gmünd studiert und mit der Tochter des Göppinger Trainers, Uli Haug, liiert ist, zustande.
Uli Haug ist im Gmünder Raum kein Unbekannter, wie konnte er Sie von einem Wechsel überzeugen?
Krätschmer: Uli Haug hat beim SV Göppingen ein tolles Konzept geschaffen und eine schlagkräftige, junge Mannschaft zusammengestellt. Uli konnte mich bei unserem Treffen sofort vom Gesamtpaket SV Göppingen überzeugen, außerdem stehe ich in der Verbandsliga nicht mehr so sehr unter Zeitdruck, was mir vor allem aus beruflichen Gründen entgegenkommt.
Ammon: Hinter den Versprechungen von Uli Haug steckt auch etwas dahinter. Ich hatte sehr gute Gespräche mit ihm und er gab mir das Gefühl, dass er mich auch wirklich braucht, was ich in Aalen nicht mehr gespürt hatte.
Mit welchem Gefühl blicken Sie auf Ihre Ex-​Vereine zurück?
Krätschmer: Ich bin seit der D-​Jugend, also insgesamt 15 Jahre beim FCN, und blicke natürlich mit viel Wehmut zurück, das ist ja klar. Viele Menschen sind mir während der langen Zeit ans Herz gewachsen, da entwickelt man schon familiäre Gefühle. Spieler wie Aleks Kasunic, Matze Gruca, Manuel Grampes und Patrick Faber bleiben enge Freunde von mir.
Ammon: Bei mir waren es vier sehr schöne und interessante Jahre beim VfR Aalen, in denen ich sehr viel gelernt und erlebt habe. Auch die Erfahrung, dass ich mal in eine Dritte Bundesliga und Regionalliga schnuppern durfte, war einmalig.
Herr Krätschmer, in 15 Jahren lernt man doch viele Menschen und Trainer kennen. Welche waren für Sie die wichtigsten?
Krätschmer: In der Jugend hatte ich mit Trainern wie Markus Wacker, Christian Hauke und Thomas Fischer sehr viel Glück gehabt. In der Aktivenzeit konnte mir dann nichts besseres passieren als Alex Zorniger, unter dem ich am meisten gelernt habe. Weitere wichtige Menschen, ohne die beim FCN nichts gehen würde, sind Elmar Burkhardt, Jürgen Eberle und Roland Zink. Nie vergessen werde ich Gerhard Schurr, der immer für den FCN und die Spieler dagewesen ist. Auch mit meinem letzten Trainer, Lothar Mattner, verstehe ich mich gut, wir haben oft dieselben Ansichten. Was ich an ihm schätze ist, dass er, obwohl er den Verein verlassen wird, weiterhin eine sehr engagierte Arbeit macht.
Herr Ammon, Sie haben bei Aalen von der Landesliga bis zur Dritten Liga alles mitgemacht. Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen?
Ammon: In meinem ersten Jahr, Helmut Dietterle holte mich zum VfR, bin ich mit dem VfR Aalen II unter Wolle Frey in die Verbandsliga aufgestiegen, danach habe ich immer wieder beim Regionalliga-​Team trainiert und gehörte im vergangenen Jahr sogar dem Drittliga-​Kader unter Petrik Sander an. Jedoch war Petar Kosturkov der Trainer, unter welchem ich am meisten dazugelernt habe und der auch fachlich sehr kompetent ist. Aber auch sehr interessante Spieler wie Branko Okic durfte ich erleben, ein genialer Fußballer, der meiner Meinung nach absolut das Niveau für die Erste Liga hatte.
Wie lauten Ihre Ziele beim SV Göppingen?
Krätschmer: In der kommenden Saison wollen wir in der Verbandsliga vorne mitspielen und haben mit vielen guten Spielern, wie etwa Clemens Müller, Dominik Mader, Tomislav Ivesic und Fabian Ammon, eine schlagkräftige junge Truppe zusammen. Vom Niveau her würde ich sagen, dass wir sogar eine mittelmäßige Oberliga-​Truppe sind. Voraussichtlich werde ich beim SV Göppingen eine etwas offensivere Ausrichtung haben, als es beim FCN der Fall war, obwohl mir die Rolle als Außenverteidiger sehr viel Spaß gemacht hat.
Ammon: Vielleicht steigen wir sogar in die Oberliga auf, wenn wir einen guten Lauf erwischen. Ich denke, dass alles möglich ist. Erst einmal muss ich aber wieder gesund werden, da ich erst am Handgelenk operiert worden bin, doch bis zum Auftakt der Vorbereitung bin ich sicher wieder fit.
Freuen Sie sich darauf, nach so langer Zeit wieder in einem Team zu spielen?
Krätschmer: Als Fabi vom FCN nach Heubach gewechselt ist, haben wir uns geschworen, dass wir irgendwann wieder gemeinsam auflaufen wollen und sei es in der AH (lacht).
Ammon: Wir sind beste Kumpels und daher freuen wir uns, dass es jetzt schon in Göppingen klappt, dass wir wieder zusammen spielen werden. Obwohl Patrick ein verrückter Kerl ist, mag ich ihn doch (lacht).
Krätschmer: Ich möchte noch kurz erwähnen, dass der Kontakt nach Gmünd nie abbrechen wird. Seit sieben Jahren bin ich mit Sara Molinari zusammen und habe ihr sehr viel zu verdanken, da sie immer hinter mir steht. Danke Sara!

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