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Reiten, Dressurturnier in Lorch: Doppelsieg beim Prix St. Georges auf dem Goldwasen

Auf eine lange Tradition können die Veranstalter des Reitturniers in Lorch verweisen. Bereits zum 24. Mal trafen sich am Wochenende die Pferdesportler auf dem Goldwasen und zeigten dort tolle Leistungen. Von Patrick Tannhäuser

Montag, 21. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer

Im Wechsel stehen in Lorch die Dressur– und Springreiter im Mittelpunkt. Turnusgemäß ging es in diesem Jahr ins Dressurviereck. Von den unbeständigen Wetterbedingungen ließen sich die Reiter nicht abschrecken. „Am Samstag waren wir fast komplett. Heute haben wohl einige befürchtet, dass der Platz gelitten hat“, erklärte der 1. Vorsitzende des Reitvereins Lorch, Thomas Mietner, warum einige nicht die Reise nach Lorch antraten. Dem Turnier tat dies aber keinen Abbruch, denn mit guten Leistungen wurde nicht gegeizt und auch die Verantwortlichen schafften es zu improvisieren. „Ich muss herzlichen Dank sagen an die benachbarte Gisela Kiess“, so Mietner. Kurzfristig stellte sie ihre Halle zum Abreiten bereit. Ansonsten bedeutete das regnerische Wetter vor allen Dingen für einen Großeinsatz. Immer wieder mussten Autos mit dem Schlepper aus den matschigen Wiesen gezogen werden.
Perfekt in die Karten spielte der Wettergott als am Samstag die zweite Etappe des Ostalb-​Dressur-​Cups auf dem Programm stand. Bei Sonnenschein präsentierten sich die Quadrillen. Erstmals wird dieser im Jahr 2010 ausgetragen. In Lippach, Lorch und zum Abschluss in Heuchlingen geht es um den Gesamtsieg. „Eine ganz interessante Sache“, so die Bewertung von Mietner. Auch Anja Aichholz war von diesem Wettbewerb sehr angetan: „Es waren sehr viele Zuschauer da.“ Pferd und Reiter glänzten optisch abgestimmt mit ihren Choreografien zu eigens zusammengestellter Musik.
Zweiter Höhepunkt des Turnierwochenendes war der Prix St. Georges, der am gestrigen Sonntag ausgetragen wurde. Die besten zwölf Reiter aus der S-​Dressur des Vortages präsentierten dort nochmals perfektes Zusammenspiel zwischen Tier und Mensch. Den Sieg sicherte sich Andrea Dlugos (RC Schloss Wernstein) – die Frau des Turniers. Schon samstags gewann sie beide Wettbewerbe der Klasse M, war die Beste der Klasse S und ließ sich auch beim Superfinale nicht den ersten Platz nehmen. Und setzte sogar noch einen drauf. Mit „Lorenzo“ holte sie sich den Platz an der Sonne und war mit „Mister Bumblebeam“ selbst ihre schärfste Verfolgerin. Doch nicht nur bei den „Profis“ gab es spannende Wettbewerbe zu sehen, auch im Nachwuchs– und Einsteigerbereich. Auf sich aufmerksam machten dabei die Jüngsten des Reitvereins Lorch. „Wir können stolz auf die Leistungen unserer Jugendlichen sein“, freute sich Mietner.
Eine gelungene Veranstaltung auf dem Goldwasen, die im nächsten Jahr beim großen Jubiläum nochmals getoppt werden soll. „Da müssen wir uns noch was überlegen. Bisher gibt es noch keine besondere Idee“, so Mietner, der sich aber mit seinem 50-​köpfigen Team mit Sicherheit noch etwas einfallen lassen wird.

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