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Waldstettens Bürgermeister Michael Rembold will das Projekt sondieren

Einer ist noch kahl: Während auf dem Hohenstaufen die Fundamente der staufischen Stammburg zu sehen sind, der Rechberg von einer Kirche gekrönt und von einer Burgruine malerisch geschmückt wird, hat der Stuifen nichts dergleichen aufzuweisen. Das soll sich ändern.

Donnerstag, 09. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (rw). Wenn es nach dem Waldstetter Schultes Michael Rembold und Wißgoldingens Ortsvorsteherin Ingrid Banzhaf geht, soll der dritte der Kaiserberge von einem großen Holzkreuz gekrönt werden, das von Rechberg und Hohenstaufen aus einsehbar sein soll. Zusammen mit dem Ideengeber, einem in Waldstetten geborenen früheren Mitbürger, will der Schultes es der Bewohnerschaft vorstellen bei einer Bürgerversammlung im Grünen, die am Montag, 13. September, in Wißgoldingen stattfindet. „Eine Art Bürgerbegehung“, wie Michael Rembold sagt.
Seine Überlegungen: Der Staufen trägt noch die Fundamente der einstigen Burg. Der Rechberg ist seit dem Mittelalter ein Marienwallfahrtsort und wird gekrönt von der barocken Kirche. „Nur der dritte der Kaiserberge, der Stuifen, trägt noch kein Symbol. Durch die errichtung eines weithin sichtbaren Kreuzes kann der Stuifen, der mit seiner bewaldeten Größe und Form die Landschaft gestaltet, in die christliche, historische und heimatgeschichtliche Bedeutung in Verbindung mit dem Kaisergeschlecht der Staufer einbezogen werden, wie es bei den anderen beiden Bergen geschieht.“ Die „schöne Tradition der christlichen Vorfahren“, Symbole und Bauwerke in die Kulturlandschaft zu stellen, will der Waldstetter Bürgermeister fortsetzen — „durch ein zeichen des christlichen Glaubens.“
Dazu will er die Meinung der Bürgerschaft hören, und von dieser soll auch eine etwaige Realisierung abhängig gemacht werden. Die Gemeinde Waldstetten ist Grundstückseigentümerin auf dem Stuifen. Das Kreuz soll seinen Platz im Bereich der Schutzhütte, der Grillstellen und der Ruhebänke finden, vielleicht mit weiteren Bänken und Informationstafeln. Es soll mit Spenden finanziert werden. Bei der Bürgerversammlung soll die „angedachte Gestaltung“ des Kreuzes vorgestellt werden. Rembold: „Uns ist es wichtig, das Kreuz zunächst vom Wanderparkplatz aus zu zeigen.“
Anschließend will man sich zu Fuß auf den Stuifen begeben, um den möglichen Standort und die Dimensionen des Kreuzes zu betrachten. Wer schlecht zu Fuß ist, kann sich hinauf fahren lassen. Auch die Gemeinde– und Kirchengemeinderäte sind eingeladen.

Die Bürgerversammlung findet
statt am Montag, 13. September,
um 18.30 Uhr
am Wanderparkplatz Stuifen
in Wißgoldingen.

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