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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Aus der Haushaltsrede von SPD-​Fraktionschef Max Fuchs

„Wir müssen uns mehr anstrengen, um die Haushaltszahlen der Stadt ins Lot zu bringen“, forderte Max Fuchs zu Beginn seiner Rede. Man könne kein Füllhorn über der Bürgerschaft ausschütten.

Donnerstag, 10. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (ml). Fuchs kritisierte, dass in der Gmünder Kommunalpolitik inzwischen Übertreibung Programm sei. Man müsse zu einer seriösen Darstellung der Ziele und Interessen zurückkehren. So gelte es, ein Bewusstsein für die Verschuldung zu entwickeln, die innerhalb von zwei Jahren von 77,33 auf 118,88 Millionen Euro steige. Eine euphorische Stimmung verringere diese Schulden nicht. Es werde im Haushalt zu wenig gespart.
Der Ausbau von Kleinkind-​Betreuungsangeboten müsse weiter gehen. Es fehlten noch etwas über 100 Plätze. Die Verwaltung solle hier stärker an die Wirtschaft herantreten. Außerdem wäre es gut, zusammen mit Loreto und der PH mehr Männer für den Erzieherberuf zu gewinnen.
Es käme dem Haushalt sehr zugute, erklärte Fuchs, wenn endlich der Gemeinderatsbeschluss von 2009 umgesetzt würde, Studierende mit einem Bonus– und Anreizsystem zur Verlegung ihres Hauptwohnsitzes nach Gmünd zu bewegen.
In Sachen Kultur mahnte Fuchs Tiefgang für das Staufer-​Programm 2012 an. Ein Fest mit Umzug und eine Stele seien nicht genug. Vorantreiben müsse man den Bau des Kreisels am Baugebiet Wetzgau-​West, auf den der Kreis warte, um die dringend notwendige Straßensanierung anzugehen.
Trotz aller guten Ansätze habe laut einer Studie die Zufriedenheit der Bürger mit dem Einzelhandel abgenommen. Auf keinen Fall dürfe die Firma Kaufland in die Ledergasse, weil sie sich sonst wohl aus dem City-​Center verabschieden würde. Fuchs fragte, was eigentlich mit der Bebauung des Zeiselbergs sei. Außerdem dürfe man nicht immer neue Baugebiete ausweisen, müsse die Innenentwicklung stärker forcieren. Fuchs äußerte eine gewisse Verwunderung über die 1,8 Millionen für den Umbau der Bargauer Halle – auch wenn man es den Bargauern gönne.

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