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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Studierende der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd können jetzt Klettern lernen und lehren

Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd ist um ein Sportgerät reicher: Am Mittwoch wurde die neue Kletterwand in der Sporthalle eingeweiht. Nun soll mit Hilfe der Kletterwand ein Bewegungskonzept erstellt werden.

Donnerstag, 17. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 47 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (jh). Für die Ausbildung von Sportlehrern und Gesundheitsförderern ist die Kletterwand ein großer Gewinn, der dank Spenden von ZF Lenksysteme, der Volksbank Schwäbisch Gmünd, vom Verein der Freunde der PH und mit Unterstützung des PFS ermöglicht wurde. Viele Schulen verfügen über Boulderwände an denen man ohne Sicherungsseil klettern kann. Es ist wichtig, dass Sportstudierende Klettern zumindest in Form des Boulderns beziehungsweise des freien Kletterns als festen Ausbildungsinhalt kennenlernen. Klettern hat sich als Trendsportart auf dem Markt fest etabliert. Ein wesentliches Ziel des Sportunterrichts ist es, die Grundlagen zu lebenslangem Sporttreiben zu legen. Somit kommt ein zeitgemäßer Sportunterricht am Klettern nicht vorbei. Kletterangebote im Rahmen des Allgemeinen Hochschulsports werden sicherlich ebenso reichlich angenommen wie die Nutzung anderer Trendsportmöglichkeiten der PH, wie der Kraftraum oder das Beach-​Volleyball-​Feld.
Rektorin Prof. Dr. Astrid Beckmann bedankte sich bei Michael Hankel, Vorsitzender der Geschäftsführung der ZF Lenksysteme, Udo Effenberger, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Schwäbisch Gmünd, Prof. Dr. Josef Lauter, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Dr. Thomas Hertel, Direktor des Pädagogischen Fachseminars für die Spenden, die die Anschaffung der Kletterwand überhaupt erst möglich machten. Astrid Kuritz, Lehrende im Fach Sport, erläuterte die Wichtigkeit der Kletterwand für Studierende. Klettern sei nicht nur ganzkörperliche physische Beanspruchung, sondern stelle auch höchste psychische Anforderungen, zum Beispiel an die Konzentration, Selbsteinschätzung und Überwindung von eigenen Grenzen. Rektorin Beckmann betonte: „Gerade an der Kletterwand können pädagogische Forderungen, wie zum Beispiel der differenzierenden Aufgabenstellungen, der Selbsteinschätzung und –erfahrung, des Wagens, Verantwortung des Wagnisses und Übernahme von Verantwortung für den Partner, zum Beispiel beim Sichern, bestens realisiert werden.
Nicht nur die Lehramtsstudierenden profitieren von der Kletterwand
Die besondere Bedeutung des Kletterns hat aber nicht nur in der Lehrerbildung und für die Lehramtsstudierenden eine Bedeutung, sondern auch für die Studierenden des Bachelor– und Masterstudiengangs Gesundheitsförderung. Klettern wird mit seinen Erfahrungen sowohl in Psycho– und Physiotherapien als auch bei Hochleistungssportlern zunehmend berücksichtigt und angewendet.
Für die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd ergeben sich mit der Kletterwand aber auch im Forschungsbereich besondere Chancen. Bisher gibt es erst wenige spezifische wissenschaftliche Arbeiten zu ihrer Wirkung im Schulsport. Der PH-​Sportstudent Markus Urbanowski erklärte und führte die verschiedenen Kletterarten an der Wand vor.
Durch die Kletterwand ergeben sich weitere Möglichkeiten, auch auf der wissenschaftlichen Ebene. Professor Dr. Dr. Axel Horn und die ZF Lenksysteme entwickeln ein Bewegungskonzept zur Förderung der Auszubildenden, das von der Kletterwand ebenfalls profitiert.

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