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Schach, Oberliga: Gmünder siegen klar mit 5:3 gegen die Mannschaft aus Ebersbach

Nach nur sechs der neun Runden in der Oberliga hat das Team der SG Gmünd das angestrebte Saisonziel schon erreicht. Mit dem 5:3-Sieg in Ebersbach wurden bislang 9:3 Punkte erspielt, wodurch der Klassenerhalt gesichert ist und das Stauferteam weiterhin in der höchsten Liga des Schachverbands spielen wird. Von Wernfried Tannhäuser

Freitag, 18. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 5 Sekunden Lesedauer

Dabei sprachen die Voraussetzungen keineswegs für die Gmünder Mannschaft, denn die beiden Teams begegneten sich auf Augenhöhe: 2120 zu 2116 fiel der Vergleich der Leistungszahlen zugunsten von Ebersbach aus. Dabei hatten die Gmünder Spieler nach der Papierform an den zwei vorderen Brettern deutliche Vorteile, an den vier mittleren trafen etwa gleich starke Spieler auf einander, während an den hinteren Brettern die Ebersbacher Spieler im Vorteil waren. Matthias Reichert (1898), an Brett acht gegen Michael Mehrer (1982) spielend, nutzte einen gravierenden Eröffnungsfehler des Ebersbachers aus. Er schickte mit mehreren Schachgeboten den gegnerischen König auf Wanderschaft und setzte ihn schließlich Matt. Das gab der Mannschaft noch einen Impuls, zumal auch Jewgeny Denisow auf Gewinn zu stehen schien. Doch zuvor beendeten Walter Pohl (2008) und der in Iggingen lebende Uli Junger (1976) ihre Partie Remis. Beide hatten solide Stellungen und wollten nichts Unnötiges riskieren. In der Caro-​Kann-​Partie wichen Andreas Hönick (2136) und sein Ebersbacher Spielpartner Ralf Warthmann (2061) bald von der Theorie ab. Nach ungleichen Rochaden entstand eine scharfe Stellung. Hier nahm Hönick das Remisangebot seines Gegners an. Recht glücklos spielte Gerd Bader (1929), der gegen Hartmut Hehn (2043) eigentlich ganz gut in die Partie gekommen war. Doch der Ebersbacher bekam über das Zentrum die positivere Stellung und konnte sie im weiteren Verlauf zum Sieg führen. Spielstand: 2:2.
Doch das Gmünder Team ließ nun nichts mehr anbrennen und sicherte in den restlichen Partien den Mannschaftssieg. Wie so oft war Jewgeny Denisow (2132) auch in der Partie mit Werner Junger (2158) bald von der Theorie abgewichen, behielt aber eine ordentliche Stellung. Den jetzt drohenden Damenfang konnte Junger nur durch den Verlust einer Figur verhindern, wodurch der junge Gmünder seine Partie zum Gewinn führen konnte. Brett-​Eins-​Spieler Frank Zeller (2371) spielte gegen Bernd Grill (2229) eine sehenswert gute Partie. Nach Bauern– und Qualitätsopfer für aktives Angriffsspiel nutzt Zeller einen Zeitnotfehler seines Gegenübers. Die Gmünder führten nun 4:2. In einer Sizilianischen Partie sah sich Mannschaftsführer Andreas Weiß (2155) gegen Michael Rupp (2162) leicht im Vorteil. In Zeitnot wickelte Weiß in ein Remis ab, wodurch der Sieg des Teams schon feststand. Josef Jurek (2297) geriet in der Königsindischen Partie mit Dietmar Kessler (2202) unter Druck. Der Gmünder verteidigte aber umsichtig, hielt das Remis und sicherte seinem Team den 5:3-Endstand.
Weitere Ergebnisse: HP Böblingen II – Deizisau 2:6, Biberach – Stuttgarter SF I 5:3, Ulm – Stuttgarter SF II 6:2, Bebenhausen – Tübingen 5:3.
Tabelle: 1. Bebenhausen 12:0, 29,5; 2. Stuttgarter SF I 10:2, 28,5; 3. Ulm 9:3, 30,0; 4. SG Gmünd 9:3, 27,5; 5. Biberach 6:6, 24,0; 6. Stuttgarter SF II 5:7, 22,0; 7. Deizisau 4:8, 21,5; 8. HP Böblingen II 3:9, 20,0; 9. Ebersbach 2:10, 20,5; 10. Tübingen 0:12, 16,5.

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