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Mitgliederversammlung des Musikvereins Leinzell /​Ein Neubau am Schulsportgelände wird ins Auge gefasst

Zur Mitgliederversammlung trafen sich die Mitglieder des Musikvereins Leinzell in der Kulturhalle. Im Mittelpunkt stand die Suche des Vereins nach geeigneten Räumlichkeiten zur Aufrechterhaltung des Musik– und Ausbildungsbetriebes.

Dienstag, 22. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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LEINZELL (mvl). Nach dem musikalischen Auftakt durch die Jugendkapelle mit dem Stück „Accidentally in Love“ begrüßte der Vorsitzende Tobias Feldmeyer die Versammelten. In seinen Jahresrückblick konnte der Vorsitzende als ersten Punkt die positive Entwicklung der Jugendkapelle im abgelaufenen Vereinsjahr hervorheben. Aus dem Bereich der aktiven Kapelle zeigte er die Höhepunkte des vergangenen Vereinsjahres mit der Teilnahme am Jubiläum des MV Danjoutin in Frankreich, am Kreismusikfestes in Röhlingen, das Sommerfestes mit der Krönung des „1. Leinzeller Knödelkönigs“, dem Gewinn des Publikumspreises beim Blasmusikfestival in Herlikofen, auf.
Die wichtigste Hauptaufgabe des Vereins lag und liegt jedoch weiterhin in der Lösung der Raumproblematik des Vereins. Hier hat der Verein im letzten Jahr viel Zeit und Geld aufgewandt, und aus eigener Initiative versucht, Räumlichkeiten anzumieten. Nach dem der Eigentümer diese Verhandlungen wegen finanzieller Möglichkeiten platzen ließ, hat die Vereinsleitung einen Neubau ins Auge gefasst. Nach Antrag an die Gemeinde hat diese dem Verein einen Platz am Schulsportgelände oberhalb der Brauhalde in Aussicht gestellt. Die Kostenschätzung beläuft sich auf 200000 Euro. Diese Kosten würden sich noch um einen Baukostenzuschuss der Gemeinde in Höhe von 20000 Euro und durch finanzielle und materielle Eigenleistungen, verringern. Zur weiteren Anfrage von Zuschüsse aus der öffentlichen Hand hatte sich die Vereinsleitung auch an den Landtagsabgeordneten und Staatssekretär Herrn Dr. Stefan Scheffold gewand. Dieser war danach kurzfristig nach Leinzell gekommen, um sich an Ort und Stelle über dieses Objekt zu informieren und der Vereinsleitung seine volle Unterstützung zu zusagen. Einen umfassenden Einblick in das weitere Geschehen des abgelaufenen Vereinsjahres erhielten dann die Anwesenden mit dem Jahresbericht des Schriftführers Manfred Sänger. Eine solide und optimale Kassenführung zeigte dann der Bericht von Hans Friedrich. Die Kassenführung wurde von den Prüfern ohne Beanstandung bestätigt.
Auch der Bericht des Dirigenten Peter Schaile zeigte dann die großartige Arbeit im Jugendbereich auf. Positiv dabei sei, dass die Jugendkapelle derzeit mehr Mitglieder als die aktive Kapelle zählt. Mit einem Rückblick auf die letzten zwei Jahre nach der Ära des Ehrenvorsitzenden Edgar Neumair, galt sein besonderer Dank dem 1. Vorsitzenden Tobias Feldmeyer, der sich in die neue Materie hervorragend eingearbeitet hat. Das zeichnet derzeit der gute Zusammenhalt und das gemeinsame Musizieren durch gute Ausbildung aus.
Auch er zeigte auf, dass der Verein aufgrund der räumlichen Situation an sechs verschiedenen Orten, an sechs Tage in der Woche diese Kinder teils in Einzelausbildung, teils in kleinen Gruppen ausbilden muss, da sonst das Pensum nicht erreicht werden kann.
Die Hauptarbeit dieser Ausbildung liegt ganz in seinen Händen zusammen mit dem Team Sina Reubold und Mareike Riek, Sein Dank galt dann auch den Unterstützern Siegfried Klaus und Joachim Alka, sowie dem ehemaligen Ausbilder der Schlagzeuger, Martin Müller, die diese Ausbildung jahrelang vollzogen hat. Zusätzlich wird die Verwaltungsarbeit im Jugendbereich durch die Arbeit des Kassiers Gerhard Schneider vorbildlich unterstützt.
Der Bericht der Jugendleiterin Sina Reubold begann mit dem Motto der Jugend: „Zu allererst macht Musizieren viel Spaß“. Getreu diesem Motto bieten die Jugendleitung des MV Leinzell ihren Zöglingen einen vielfältigen Mix aus musikalischen und geselligen Aktionen, an.
Natürlich ist die musikalische Ausbildung am Instrument die Hauptsache. So sind momentan 118 Kinder und Jugendliche bei 12 verschiedenen Ausbildern — davon 7 vereinsinterne Ausbilder — im Unterricht. (39 Blockflötenschüler, 6 Klavier– bzw. Keyboardschüler, 15 Kinder Musikalische Früherziehung, 58 Schüler erlernen ein Blech– bzw. Holzblasinstrument oder spielen Schlagzeug)
Auch im Jahr 2010 wurden wieder mit Erfolg Kinder und Jugendliche in die Jugendkapelle integriert bzw. haben den Weg in die Aktive Kapelle gemeistert. So steht die Jugendkapelle momentan mit 42 Mitspielern auf ihrem Höchststand. 13 Jungmusiker spielen davon auch in der Aktiven Kapelle.
In seiner Rückschau stellte der Musikervorstand Siegfried Klaus einleitend fest, dass die Kapelle derzeit aus ca. 47 aktiven Musikern besteht, eine Größe, die der Verein immer angestrebt, aber noch nie erreicht hat. Trotz vieler Belastungen wurden 43 Musikproben abgehalten und zusätzlich 19 Auftritte absolviert. Erfreulich sei, dass 70 Prozent der Musiker trotz Schichtarbeit und der viele auswärtige Musiker an den Proben teilnahmen. Besonders fleißig waren Tobias Lackner, Melanie Bihlmaier, Peter Schaile, Joachim Alka, Gerhard Schneider und Siegfried Klaus. Nicht zuletzt ging sein Dank Herrn Achim Zinser aus Lindach, der mit seiner graphischen Tätigkeit und Bilder die Geschichte des Vereins festhält. Alle wurden von ihm mit einem Präsent bedacht.
Nach der einstimmigen Entlastung der Vereinsleitung durch die Versammlung ergaben die Neuwahlen folgende Besetzung. 1. Vorsitzender Tobias Feldmeyer, 2. Vorsitzender Peter Schaile, Schriftführer Manfred Sänger, Kassier Hans Friedrich, Musikervorstand Siegfried Klaus; Jugendleitung Sina Reubold und Mareike Riek ; Beisitzer wurden Joachim Alka, August Feldmeyer, Thomas Friedrich, Wolfgang Groiß, Edgar Neumair und Werner Weber. Kassenrevisoren Markus Weiland und Siegried Weber. Der Fahne bleibt weiterhin Markus Weiland treu.

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