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Gelungener Fasching der katholischen Kirchengemeinde St. Bernhard in der „Kupferburg“

Im Saal der Kupferburg (Gemeindehaus) der katholischen Kirchengemeinde St. Bernhard herrschte ein fröhliches Stelldichein von Teufelchen und Engelchen in den buntesten Facetten. Von Karin Abele

Donnerstag, 24. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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HEUBACH. Der Engel Aloisius durfte genauso wenig fehlen, wie Petrus mit dem Himmelsschlüssel, denn das Motto des diesjährigen Faschings hieß „Im Himmel ist die Hölle los“. Was den Fasching in der Kupferburg auszeichnet sind die Einlagen der einzelnen Gemeindegruppen und Faschinggruppen von Heubach.
So eröffneten die Schlosshexen aus der Stadt das Programm, die schon beim Umzug in Lorch dabei waren. Nach einigen Tanzrunden bereicherte das Kinderballett aus Bargau mit einem zackigen Tanz das Programm und die Heubacher Mondstupfler Gugga heizten kräftig ein.
In Reimform begrüßte Conferencier Paul Frey Mann und Frau mit einem fröhlichen Helau und ließ das Publikum eifrig mitreimen beim Eröffnen der noch folgenden Höhepunkte. Die Tanzband „Happy Hour“ machte ihrem Namen alle Ehre und schenkte dem Publikum einige schöne Stunden mit Twist und Jive, Faschingswalzer und Stimmungsmusik.
Gerhard Kuhn war als Teufel zur Stelle und schwärmte von der Hölle. Er führte aus: Ein Mann mit Geweih hat Hörner von seiner Frau und ist ein armer Teufel; ein Teufel in der Hölle kann dagegen nichts für seine Hörner. Des weiteren: Frauen in der Hölle sind amüsant. Er endete mit dem Ausruf: „Möcht mich doch endlich der Teufel holen.“
Als Engel und Teufel überraschte das Männerballett als „schönste Frauen des Kirchenchores“ mit seinem Auftritt. Der Familientreff hatte eine Choreographie auf den Song „Pack die Badehose ein“ und „Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln gehen“ eingeübt und durften ohne Zugabe nicht von der Bühne.
Um Mitternacht kam der Nachtwächter Günter Mezger und berichtete von seinem Rundgang in gewohnt pointierter und hintergründiger Weise. Zunächst nahm er sich der Krise in den Kirchen an: Dass „am Sonntag bloß no Alte betat und weder d’ Predigt noch dr Chor lockat henterm Ofa vor.“ Seine Eingebung beim Beten ist „guckat euch halt noch ma Sponsor! Sponsoring isch stets verbunda mit Werbung, denn dia suchat Kunda.
Interessant wurde, was er sich als Werbefläche vorstellen konnte und bei welchen Sponsoren wohl die Buba wieder Ministranta werdat. Durch Fa Neon Richter oder der Laserschau der Fa LOBO sei nix mehr echt, bloß no virtuell. Mezger weiter: „En Heubach wird es dir zur Qual, suchst du amol a gscheits Lokal! A Cafe gibt’s scho lang kois mee! Doch jetzt gebe es ja das Cafe am Donnerstag.
Dass sich der Bürgermeister Klaus Maier für die SPD zur Landtagswahl bewirbt kommentiert er auch und meint tröstend zum Schluss „Wies’s au ganga wird dem Mo, schlofat ruhig, i ben ja do! Der Nachtwächter schloss seinen Bericht: Was I Euch eba han berichtet isch halbo wohr, ond halb gedichtet. Beibet lustig ond au heiter: schlofat ruhig– I gang jetzt weiter! So war der Fasching der Kirchengemeinde St. Bernhard mit dem super Programm und der tollen Stimmung ein Abend für die gute Laune.

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