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Aus dem Schultes wurde ein Ehrenbürger /​Landrat Klaus Pavel bringt die Baugenehmigung fürs Gymnasium mit

Es war ein Abend der großen Gefühle und großen Gesten: Mit einem emotionalen Festakt mit schönen Erinnerungen und guten Nachrichten verabschiedete Abtsgmünd gestern Abend den scheidenden Bürgermeister Georg Ruf. Von Joachim Bäumer

Freitag, 25. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 57 Sekunden Lesedauer

ABTSGMÜND. Laute Böllerschüsse des Schützenvereins Laubach eröffneten gestern Abend die Veranstaltung, und es sollten nicht die einzigen Kracher an diesem bewegenden Abend bleiben.
Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kirchen, Vereinen und etliche Abtsgmünder nahmen in der fast vollbesetzten Kochertalmetropole Abschied von dem scheidenden Schultes, der nun zur Kreisbau Aalen wechselt. Als beinahe letzten Amtsakt, kurz bevor er aus den Händen Klaus Pavels seine Entlass-​Urkunde entgegennahm, konnte sich der scheidende Schultes noch einmal freuen, und die Abtsgmünder mit ihm. Der Landrat hatte nämlich nicht nur erwähnte Urkunde und eine launige Rede mit nach Abtsgmünd gebracht, sondern auch die Baugenehmigung für das Gebäude des Gymnasiums.
Gäste kamen aus
Sachsen und Italien
Wie sehr die Abtsgmünder ihrem scheidenden Bürgermeister nach 28 Jahren verbunden sind, zeigte sich während der Rede des Ersten Stellvertretenden Bürgermeisters Horst Schmid. Als er sich bei Georg Ruf für dessen Leistungen für die Gemeinde in den vergangenen 28 Jahren gerührt bedankte und ankündigte, dass die Zweite Stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Burkhardt dem scheidenden Bürgermeister gleich die Ehrenbürgerwürde verleihen werden, wie es der Gemeinderat einstimmig Ende vergangenen Jahres beschlossen hatte, brandete Beifall auf in der Kochertalmetropole. Bürgermeister Ruf habe all sein Können und seine ganze Kraft 28 Jahre lang der Gemeinde gewidmet — „und das mit überragendem Erfolg“, befand Horst Schmidt, der etliche Erfolgsgeschichten aus der Ära Ruf noch einmal Revue passieren ließ, beginnend mit dem Neubau der Kochertalmetropole und der Sanierung der Zehntscheuer über die Errichtung des Pflegezentrums im Hallgarten bis hin zur Initiierung der Kulturstiftung. Die Einzelhandelskonzeption am Standort Osteren, die Standortsicherung für Kessler & Co., der Aufbau des Gewerbestandortes Dettenried sowie der Ausbau der Schullandschaft seien weitere Erfolge.
„Alle stimmen mir sicher zu, wenn ich sage, dass Abtsgmünd während Ihrer Amtszeit einen phantastischen Aufschwung, einen enormen Entwicklungs– und Modernisierungsschub erlebt hat“, so Schmid, der viele Erfolge des scheidenden Bürgermeisters auch auf dessen starke Vernetzung zurückführte. Ein Blick auf die Gästeliste mag dies untermauern: Staatssekretär Stefan Scheffold verabschiedete sich ebenso von Georg Ruf wie Landrat Klaus Pavel und viele weitere Vertreter aus der Landes– und Kommunalpolitik. Auch Abordnungen der italienischen Partnerstadt Castel Bolognese und der sächsischen Gemeinde Gelenau hatten den Weg in die Kochertalmetropole gefunden.
Sie alle erlebten einen Abend, der nicht nur von vielen Dankesworten und Erinnerungen geprägt war, sondern auch von der Kreativität der Abtsgmünder Bürger: Sie gestalteten schließlich das Rahmenprogramm dieser besonderen Abschiedsfeier: das Akkordeonorchester Abtsgmünd: der gemeinsame Männerchor des Liederkranzes Abtsgmünd und des Liederkranzes Leinroden, des Männergesangsvereins Neubronn und des Gesangvereins Wöllstein sowie das Projektorchester Kochertal, in dem sich erstmals Musiker aller vier Blasmusikvereine zusammengefunden haben, sorgten für die passenden Klänge an einem Abend der großen Gefühle.

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