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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ganz Gmünd guggt: Kinderumzug, Narrenbaum, Monsterkonzert und Sonderbusse

Schwäbisch Gmünd steht am Wochenende ganz im Zeichen des 28. Internationalen Guggenmusiktreffens. Auftakt ist am Samstag mit dem Kinderumzug zum Narrenbaumstellen.

Samstag, 26. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 56 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rz). Der Narrenbaum vor dem Rathaus ist in der Gmender Fasnet nicht mehr wegzudenken. Erstmals aufgerichtet 1992 durch den in der Fastnacht bis dato sehr rührigen AGV 1955, beim Umzug des Bauhofs aufs Hardt zersägt, daraufhin demütig durch Mitarbeiter des Bauhofs neu geschaffen, steht der Stamm also in diesem Jahr zum 20. Mal und zeigt dem Rathaus und allen Bürgern eindrücklich: „Es isch Fasnet!“ Nun ist die 20 keine Zahl der Fastnacht und deshalb auch kein Grund zum Feiern, bemerkenswert ist höchstens, dass der Baum, der im Lauf der Zeit immer wieder sein Aussehen verändert hat, in diesem Jahr nicht mehr vom AGV 1955, sondern von den Rudos von der 1. Gmünder Narrenzunft Hölltalschütz aufgestellt wird. Und das stimmt auch nicht ganz: Die Rudos sind seit diesem Jahr verantwortlich, haben ihn hergerichtet und neu angemalt und begleiten ihn auf den Marktplatz. Hochgestemmt wird er seit 20 Jahren von der zuverlässigen Wetzgauer Feuerwehr. Um den Baum von außerhalb der Stadtmauern auf den Marktplatz zu bringen, wird es, wie in den Jahren zuvor, wieder eine gehörige Anzahl von Kindern brauchen, die ihn mit vereinter Muskelkraft vom Rinderbacher Torturm über den Höferlesbach, den Kalten Markt und die Rinderbacher Gasse dorthin ziehen. Die Rudos rufen herzlich alle Kinder aus Gmünd und Umgebung auf, verkleidet dabei und die Hauptakteure dieses Umzugs zu sein, der von zwei Guggenkapellen und den Kinder– und Jugendgarden der AG Gmender Fasnet begleitet wird. Treffpunkt: 11 Uhr am Rinderbacher Torturm.
Gleich nach dem Narrenbaumstellen ist offizieller Empfang der Gastkapellen aus aller Guggen Länder u.a. durch Oberbürgermeister Richard Arnold. Den ganzen Tag über wird die Schrägton– und Kostümkunst zu bewundern sein. Markt-​, Johannis– und Münsterplatz sind dann ab 18 Uhr die großen Schau– und Hörplätze für die Monsterkonzerte. Es folgt die Nacht der Nächte mit Guggen-​Bummel durch die Wirtshäuser der Stadt. Am morgigen Sonntag können dann ab 11 Uhr in der wetterfesten Großsporthalle erneut alle Guggenmusiken erlebt werden. Bis weit in den Spätnachmittag hinein gehts in der Guggen-​Arena dann so richtig rund. Vielerorts an den Bewirtschaftungsständen liegen übrigens Stimmzettel aus, weil die Besucher (Zehntausende werden wieder erwartet) auch in diesem Jahr wieder die Kapelle mit dem besten Sound, dem schönsten Kostüm und den tollsten Stimmungsmacher wählen dürfen. Preisverleihung ist in der Großsporthalle.
Für eine sorglose Fasnet sorgen am Samstag die ÖPNV-​Unternehmen. Stadtbus Gmünd lässt den Event-​Bus fahren: Zwischen 23.20 und 23.45 starten zusätzlich zum normalen Fahrplan Sonderbusse in alle Himmelsrichtungen, um Guggenfans sicher nach Hause zu bringen. Das ganze Wochenende über gilt eh der günstige Tarif von einem Euro pro Fahrt. Auch FahrBus Gmünd setzt zusätzliche Spätbusse in die umliegenden Orte ein, wobei auf diesen Linien andere Tarife gelten.

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