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Mutlanger Gemeinderat will das Biomasseheizwerk in Wohnpark-​Nähe extra sauber haben

Ursprünglich war vorgesehen, die Vergaben für den Neubau des Biomasseheizwerks im Mutlanger Schul– und Sportzentrum sowie den Aufbau des Nahwärmeversorgungsnetzes schon in der Sitzung vor zwei Wochen zu beschließen.

Freitag, 04. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 57 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN (hn). Da zum damaligen Zeitpunkt noch verschiedene offene Fragen abzuklären waren, wurden diese Vergaben kurzfristig von der damaligen Tagesordnung abgesetzt und nunmehr im Rahmen einer Sondersitzung des Gemeinderats am Montag endgültig beraten und entschieden. Es wurden Gewerke mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 464000 Euro vergeben. Auch bei diesem Projekt bleibt die Gemeinde nicht von Kostensteigerungen verschont.
Unter diesem Aspekt wurde eingehend darüber diskutiert, ob es möglicherweise sinnvoll wäre, zum Zwecke der Kostenreduzierung die Heidehalle deren Heizanlage erst acht Jahre alt ist, zu einem späteren Zeitpunkt an das Nahwärmeversorgungsnetz anzuschließen.
Nach eingehender Diskussion war der Gemeinderat jedoch zu dem Ergebnis gekommen, das ursprünglich festgelegte Konzept uneingeschränkt umzusetzen. Die Angebotspreise lagen zum Teil über den kalkulierten Kosten, dies sei, so der Bürgermeister, die Konsequenz aus dem derzeitigen „fulminanten Aufschwung“.
Bei den Tiefbauarbeiten für die Grabenherstellung zur Verlegung der Heizleitungen liege allerdings der günstigste Bieter unter der Kostenschätzung des Ingenieurbüros. Für diese Arbeiten lagen dem Gemeinderat zehn Angebote vor, wobei die Fa. Rossaro mit einem Angebotspreis in Höhe von netto 100 000 Euro das preisgünstigste Angebot abgegeben hat. Einstimmig war der Gemeinderat dafür, dieser Firma den Auftrag zu übertragen.
Ebenfalls Einstimmigkeit herrschte bei den weiteren Vergaben. Den Auftrag für die Verlegung des Nahwärmeversorgungsnetzes erhielt die Firma Dietrich aus Weilheim zu einer Nettovergabesumme in Höhe von 128 132 Euro. Die Erd-​, Beton– und Maurerarbeiten wurden der Firma Hermann Fuchs aus Ellwangen zum Nettopreis von 201 397 Euro übertragen. Die Stahlbauarbeiten werden von der Firma Roleff GmbH zu einem Preis in Höhe von 22 542 Euro ausgeführt, während die Fassaden– und Dachverkleidungsarbeiten von der Fa. Friedrich Bürk zum Preis von 62 720 Euro ausgeführt werden. Für den Einbau der Biomasseheizanlage lagen dem Gemeinderat ebenfalls mehrere Angebote vor. Nach Angaben von Bürgermeister Peter Seyfried hat die Firma Kohlbach mit einem Preis in Höhe von 256 911 Euro das preisgünstigste Angebot abgegeben. Hinzu kommen noch die Kosten für die Rauchgasreinigung in Höhe von 60 845 Euro. Mit dem Einbau dieser Rauchgasreinigung würden die gesetzlich vorgeschriebenen Werte bei weitem unterschritten.
Seyfried wies darauf hin, dass der Gemeinderat anlässlich der Vorberatung übereingekommen sei, diese Rauchgasreinigung einbauen zu lassen, obwohl dies vom Gesetzgeber nicht gefordert werde. Im Hinblick auf das benachbarte hochwertige Wohngebiet habe es hieran im Gremium keine Zweifel gegeben. Der Auftrag für die Abgasanlage ging an den ebenfalls preisgünstigsten Bieter, nämlich die Firma Ruland GmbH zum Preis in Höhe von netto 31 703 Euro.
Nach Realisierung dieses Projekts seien sämtliche Gebäude im Schul– und Sportzentrum – einschließlich des im Bau befindlichen Franziskus-​Gymnasiums – ans Nahwärmeversorgungsnetz angeschlossen. Bereits im zeitigen Frühjahr 2011 würden die Arbeiten aufgenommen, so dass diese Anlage im Spätherbst in Betrieb gehen könne.

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