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Neues Einsatzfahrzeug für Rettungshelfer-​Gruppe in Wißgoldingen

Schon bei einigen Notfälle erwies sich die Helfer-​vor-​Ort– Gruppe des DRK in Wissgoldingen als segensreiche, ja lebensrettende Einrichtung. Jetzt ist sie noch besser und vor allem mobiler ausgerüstet. Gestern Abend wurde das neue Einsatzfahrzeug übergeben.

Samstag, 05. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 34 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN-​WISSGOLDINGEN (hs). Die Problematik wird bei einem Blick auf die Landkarte deutlich: Wissgoldingen liegt vergleichsweise sehr abgelegen von der nächsten hauptamtlichen Rettungswache oder gar vom nächsten Krankenhaus. Ähnlich wie Bartholomä oder Gschwend, wo sich schon seit längerer Zeit so genannte Helfer-​vor-​Ort-​Gruppen bewähren. Es sind ehrenamtlicher Sanitäter mit einer erweiterten notfallmedizinischen Ausbildung. Ihre wichtigste Zielsetzung: Bei einem Unfall oder bei einer schweren akuten Erkrankung die Zeit bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes und des Notarztes überbrücken. Gerade die extremen Witterungs– und Straßenbedingungen der letzten Wintermonate zeigen, dass die Eintreffzeit des Rettungswagens aus Gmünd oder Mutlangen doch sehr lange sein kann, besonders dann, wenn jede Minute zählt.
Unter der Leitung von Roland Schwarzkopf (Wissgoldingen) und DRK-​Bereitschaftsarzt Dr. Reinhard Barth (Waldstetten) haben sich nun die freiwilligen Frauen und Männer seit gut einem Jahr und über ihre bisherigen Sanitäter-​Kenntnisse hinaus intensiv auf die verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Im Notfall werden sie von der Rettungsleitstelle alarmiert. Was bislang noch fehlte war ein geeignetes Einsatzfahrzeug, um noch schneller ein Helferteam mit den lebensrettenden Ausrüstungsgegenständen zum Unfallort bzw. zum Patienten zu bringen. Denn die Notfälle spielen sich ja oft nicht direkt beim Nachbarn in Wissgoldingen ab, sondern auch auf den Straßen und Gehöften außerhalb und auf den vielen Wanderwegen rund um Stuifen und Schwarzhorn. Ortsvorsteherin Ingrid Banzhaf und weitere Mitstreiter hatten eine bürgerschaftliche Spendenaktion initiiert, um das Einsatzfahrzeug zu finanzieren. Der DRK-​Kreisverband ging jetzt in Vorleistung, um das lebensrettende Auto so schnell wie nur möglich beschaffen zu können. Auch das Autohaus Sorg kam dem Wissgoldinger Ansinnen sehr entgegen. Gestern Abend war es soweit. Der Skoda konnte mitsamt seiner Ausrüstung offiziell in Dienst gestellt werden und erhielt hierbei auch den Segen der beiden Ortsgeistlichen. Bürgermeister Michael Rembold und Ortsvorsteherin Ingrid Banzhaf wussten bei dieser Gelegenheit das selbstlose Engagement und das bürgerschaftliche Verantwortungsgefühl der Mitglieder der Helfer-​vor-​Ort-​Gruppe sehr zu würdigen. Die Ortsvorsteherin zeigte sich beeindruckt, wie schnell das alles ging: Zunächst im vergangenen Jahr bei einer Bürgerversammlung die ersten Absichtserklärungen, und schon jetzt nach einigen Monaten dieses einsatzbereite Team. Ebenso würdigte DRK-​Kreisgeschäftsführer Bruno Bieser diese Entwicklung beim Rotkreuz-​Ortsverein in Wissgoldingen.

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