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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Satter Orchesterklang im Kolping-​Musiktheater „Scarlet Pimpernel“

Nach vielen erfolgreichen Produktionen aus dem Bereich der amerikanischen Musical Literatur und der Operette, wagt das Kolping Musiktheater mit „The Scarlet Pimpernel“ einen deutlichen Stilwechsel.

Samstag, 05. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 41 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (us). Nicht nur inhaltlich, sondern auch musikalisch betreten die Akteure absolutes Neuland. Der besondere Reiz von „The Scarlet Pimpernel“ liegt in seiner Vielseitigkeit. Der Komponist Frank Wildhorn reihte die unterschiedlichsten Komponenten aneinander und schuf damit eine packende Mischung aus dramatischen, romantischen und humorvollen Highlights, dem sich der Zuschauer nicht entziehen kann.
Einfühlsame Popballaden und wuchtige Ensembleszenen verlangen allen Beteiligten große Stimmgewalt ab.
Demgegenüber stehen viele komödiantische Szenen, die in der Umsetzung eine völlig andere Herangehensweise verlangen. Das gesamte Ensemble ist während des ganzen Stückes ununterbrochen gefordert. Gerade die Darsteller der Hauptrollen Marguerite (Asita Djavadi), Percy (Mischa Mang) und Chauvelin (Michael Schaumann) müssen einen besonderen Kraftakt leisten, um ihrer Partie gerecht zu werden.
Nicht nur die Intensität der einzelnen musikalischen Nummern, sondern auch die zahlreichen Auftritte, machen besonders die Rolle des Percy zu einer der anspruchsvollsten Partien im Bereich der Musicals. Die musikalische Begleitung wird bei diesem Stück, anders als in den Jahren zuvor, auch in vielen Szenen als Hintergrundmusik eingesetzt und erfüllt somit fast die Funktion von Filmmusik. Stimmungen werden intensiviert und gerade die dramatischen Szenen profitieren von dieser unterstützenden Wirkung. Die symphonisch dicht aufgestellte Orchesterbegleitung ist oft klassisch instrumentiert und der dadurch entstehende große Orchesterklang ist durchaus mit dem des weitaus berühmteren Stückes „Les Miserables“ von Claude-​Michel Schönberg zu vergleichen. Die überaus aufwendige Anlage und das benötigte große Ensemble machen es für kleinere Theater schwer, ein derartiges Stück überhaupt auf die Bühne zu bringen.
Die Möglichkeit gerade in Szenen wie „Madame Guillotine“ mit einem großen Bühnenchor arbeiten zu können, garantiert packende Momente mit wahrer „Gänsehaut-​Garantie“. Bei allen Solostücken der Hauptdarsteller ist eine gefühlvolle Interpretation gefragt, nicht aber ohne auch „Ecken und Kanten“ herauszuarbeiten.
Die perfekte Beherrschung der Gesangstechnik sowie auch die Bereitschaft darstellerisch an die Grenzen zu gehen, gehören zu den Ansprüchen, die den Sängern abverlangt wird.
Durch die gelungene Verbindung von Musik und Text ist jeder einzelne Song ein Schmuckstück für sich und zieht den Zuschauer somit unweigerlich in seinen Bann.

Premiere mit großer After-​Show-​Party mit DJ Toba ist am 25. Februar um 20 Uhr im CCS Stadtgarten. Weitere Aufführungen am 26.2. 15, 27.2. 19, 4.3. 20 Uhr; 5.3. 15 und 20 Uhr, So., 6.3. 18 Uhr – ebenso im Stadtgarten. Kartenpreise zwischen 15 und 35 Euro. Vorverkauf beim i-​Punkt in Schwäbisch Gmünd, Tel. 07171 – 603

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