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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Robert Antretter überbrachte großzügige Starthilfe der Veronika-​Stiftung

Robert Antretter überbrachte am gestrigen Sonntag im Haus Lindenhof zur Unterstützung einer Konventgründung von fünf Schwestern aus Tansania (Diözese Moshi) einen Spendenscheck der Veronika-​Stiftung aus Stuttgart in Höhe von 180 000 Euro. Von Dietrich Kossien

Montag, 07. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 49 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND. Über den Besuch von Robert Antretter als Stiftungsvorstand der Veronika-​Stiftung in der sozialen Einrichtung Haus Lindenhof freuten sich alle in der bekannten Gmünder Einrichtung. Ein schöneres Geschenk hätte es zur Einweihung des Konvents der Heilig Geist Schwestern nicht geben können, wird doch damit die Gründung des Konvents über den Zeitraum der kommenden drei Jahre großzügig unterstützt.
Die fünf Schwestern aus Tansania gehören zur Gemeinschaft der Heilig Geist Schwestern, die ihr Mutterhaus in Königstein-​Mammolshain hat. Die fünf Schwestern haben eine dreijährige pastorale Ausbildung absolviert und verfügen über langjährige Berufserfahrung. Ihre Aufgabe ist es, die seelsorgerliche Begleitung für die Menschen in der Stiftung Haus Lindenhof zu gewährleisten. Seelsorge für kranke und ältere Menschen trägt dazu bei Schmerz und Leid zu lindern. Maßnahmen, die dazu dienen, werden in besonderer Weise von der Veronika-​Stiftung gefördert.
Robert Antretter, der Stiftungsvorstand der Veronika-​Stiftung, überreichte den Spendenscheck im Rahmen der Einweihung des Konvents an Direktor Jürgen Kunze, den Vorstand der Stiftung Haus Lindenhof, der sich dafür bedankte.
Schon im vergangenen Jahr hatte die Veronika-​Stiftung den Aufbau der Palliativpflege im Altenpflegeheim St. Markus in der Trägerschaft von Haus Lindenhof in Mutlangen mit einer Spende in Höhe von 16 500 Euro unterstützt, die gleichfalls Robert Antretter im Oktober 2010 im Rahmen des Herbstfestes von St. Markus übergeben hatte. Auch diesmal überbrachte er Geld für einen guten Zweck.
Die Veronika-​Stiftung fördert Projekte und Maßnahmen, die der Linderung von Schmerz und Leid kranker und pflegebedürftiger Menschen dienen. Krankheit, Schmerz und Tod — über diese Themen wird nicht gerne gesprochen. Aber genau diese Tabuthemen stehen im Mittelpunkt der Stiftungsarbeit der Veronika-​Stiftung. Die meisten Menschen beschäftigen sich mit diesen Problemen erst, wenn Angehörige oder Freunde erkrankt sind. Die Veronika-​Stiftung geht zurück auf die Gemeinschaft der Veronika Schwestern, die im Jahr 1925 gegründet wurde. Die Schwestern sicherten ihr Lebenswerk mit einer eigenen Stiftung: der Veronika-​Stiftung. Mit der Förderung verschiedenster Initiativen und eigener Projekte geht die Veronika-​Stiftung innovative Wege in der Krankentherapie, um so auch Kindern und älteren Menschen durch Unterstützung „die Hand zum Leben“ zu reichen.
Direktor Jürgen Kunze vom Haus Lindenhof begrüßte Robert Antretter vom Vorstand der Veronika-​Stiftung, den stellv. Katholischen Dekan, Münsterpfarrer Robert Kloker, Bettringens Ortsvorsteherin Brigitte Weiss, und natürlich die Schwestern aus Tansania und mit ihnen auch Schwester Elisabeth und Schwester Somy von der Internationalen Leitung des Ordens der Heilig Geist Schwestern.
Hingewiesen wurde darauf, dass mit dem Konvent etwas völlig Neues gewagt werde, denn ein Einsatz von Heilig Geist Schwestern mit dem Schwerpunkt „seelsorgerische Aufgaben“ sei bisher von anderswo nicht bekannt. Die Stiftung haus Lindenhof bedanke sich beim Orden und bei den fünf Schwestern, die sich auf dieses Abenteuer einlassen würden.
In seinem Grußwort hob Münsterpfarrer Kloker hervor, dass das, was die Lindenhof-​Stiftung mit der Gründung des Konvents versuche, auch Thema in der Diözese sei — dass Menschen aus anderen Kulturkreisen hier ankommen und tätig werden können. Als ein Willkommensgeschenk überreichte er an die Schwestern eine schöne Marienikone.
Es sei ein besonders schöner Tag betonte eine der Schwestern in ihren Dankesworten. Sie erinnerte an die ersten geknüpften Kontakte 2009 mit Direktor Dr. Kunze, dem damaligen Direktor Hubert Sorg und Münsterpfarrer Kloker. Einen Dank richtete sie an die Schwestern der Franziskanerinnen vom Sonnenhof, wo sie vor der Gründung des Konvents eine Bleibe gefunden hätten. Besonders aber dankte sie der Veronika-​Stiftung für die Unterstützung.
Er freue sich, nun schon zum drittenmal nach Gmünd nicht mit leeren Händen zukommen, hob Robert Antretter hervor. Das Haus Lindenhof mit seinen Einrichtungen sei ein „Leuchtturm der Menschlichkeit“ und füge diesem Beispiel nun durch die Konventgründung einen neuen Akzent hinzu. Er wies darauf hin, dass zum erstenmal durch die Veronika-​Stiftung der besonders hohe Betrag von 180 000 Euro vergeben werde. Das aber sei angesichts der Arbeit, die die Schwestern leisten werden, sehr sinnvoll. Mit einem Lied aus Tansania leiteten die fünf Schwestern dann über zur Schriftlesung, der dann die Weihe des Konvents durch Pfarrer Bausenhart folgte.

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