Florian Tauporn absolvierte auf Vermittlung der Gmünder Partnerschaftsbeauftragten ein Praktikum in Bethlehem/Pennsylvania
Durch die Vermittlung der Gmünder Beauftragten für Städtepartnerschaften, Monika Buchheit, konnte er sein Praktikum in Schwäbisch Gmünds amerikanischer Partnerstadt Bethlehem in Pennsylvania antreten.
Freitag, 13. Mai 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Im August 2010 begann die siebenmonatige Reise in die Vereinigten Staaten und nach einer Woche Akklimatisierung das Praktikum bei der Bosch Rexroth Corporation in Bethlehem. Dort war Florian Tauporn einer von neun deutschen Praktikanten, die alle einmal den „American Way of Life“ und natürlich den „American Dream“ aus nächster Nähe erleben wollten.
Während seiner Zeit dort wohnte der Schechinger in einem Hotel und ging fünf Tage in der Woche arbeiten. Die Arbeit beschreibt er als interessant und abwechslungsreich. Man konnte jeden Tag aufs Neue Einblicke in die amerikanische Arbeitswelt gewinnen. Einerseits sah man zum Beispiel die „Hire and Fire-Mentalität“ bestätigt, andererseits auch, dass fast jeder Amerikaner einen übermotorisierten nicht-energiefreundlichen Pickup besitzt, und vieles mehr. So war sein Eindruck zum Beispiel, dass der durchschnittliche Amerikaner fast ausschließlich für die Schulbildung seiner Kinder lebt und arbeitet. Alle seien immer super nett und hilfsbereit gewesen – aber insgesamt leider etwas oberflächlich in Bezug auf den Kontakt zu Fremden.
Erstaunt war Florian Tauporn auch von anderen Dingen: So gehen zum Beispiel in Amerika viele, wenn es überraschend über Nacht einige Zentimeter Schnee gibt, am nächsten Morgen einfach nicht zur Arbeit. Als deutscher Praktikant läuft man dann durch leere Büros und nur teilweise besetzte Fertigungsstraßen im Produktionsbereich.
In der Gegend um Bethlehem und dem Lehigh Valley gab es ebenfalls Einiges zu entdecken, wie zum Beispiel die Lehigh University, die alte Bethlehem Steel Company, die jetzt zu einem höchst modernen Freizeitpark umgewandelt wurde und nun „SteelStacks“ heißt, das historische Zentrum von Bethlehem mit der Main Street, oder etwas weiter entfernt Centralia. Jeder dieser Orte bot etwas Besonderes, so zum Beispiel das beliebte Tontaubenschießen, schön angelegte Golfplätze, herrlich, weite Landschaften, die zum Spazierengehen und Wandern einluden.
Neben dem Kennenlernen der Arbeitswelt und der Region um Bethlehem, wollten die Praktikanten natürlich auch einige weitere Städte kennenlernen, was durch die günstige Lage von Schwäbisch Gmünds amerikanischer Partnerstadt ziemlich erleichtert wurde. So wurden viele Eindrücke bei Städtetrips gesammelt und vieles entdeckt. Ziele und Eindrücke waren zum Beispiel Philadelphia (Independence Hall), Atlanic City (Little Las Vegas), Lancaster (Land of the Amish People), Washington DC (White House, Capitol und Lincoln Memorial), Boston (total Europäisch), Penn State (College Football), Niagara Falls (nachts wunderschön) und natürlich – auf Grund der kurzen Entfernung – New York City.
Über Thanksgiving ging es für sechs Tage nach Florida, um dort Miami Beach, Key West und die Everglades zu erkunden. Am interessantesten, bzw. faszinierendsten fand Florian Tauporn New York City: „Jeder, der schon einmal dort war, weiß wovon ich rede, einfach unbeschreiblich.“
Im Anschluss an das Praktikum flogen die Praktikanten für eine dreiwöchige Rundreise an die Westküste. „Ich in der amerikanischen Partnerstadt Bethlehem, PA eine tolle Zeit verbracht und viele neue Eindrücke gesammelt. Außerdem kann ich jedem empfehlen, ein Praktikum oder Praxissemester im Ausland zu machen“, zieht der Schechinger Bilanz.
Jetzt gehe für ihn erst einmal das Studium weiter – begleitet von schier endlosen Bilderabenden über meinen Amerikaaufenthalt, insbesondere über Bethlehem, Pennsylvania.
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