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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Bud-​Spencer-​Spektakel im Gemeinderat

Schwäbisch Gmünd stand gestern ganz im Zeichen des Bud-​Spencer-​Spektakels. Viele verfolgten die Sitzung des Gemeinderats live im Internet.

Donnerstag, 28. Juli 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 18 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Das Interesse an der gestrigen Sitzung des Gmünder Gemeinderats war groß. „Wie groß?“, das konnte man im Voraus schwer einschätzen. Deswegen war man vorsichtshalber in den Stadtgarten ausgewichen und hat sich des Internets bedient, um die Sitzung via Livestream zu übertragen. Doch wer sich pünktlich zum Sitzungsbeginn um 15 Uhr eingeloggt hat, der hatte kaum mehr eine Chance, die Veranstaltung mitzuverfolgen. „Rund 30 000 Menschen haben die Abstimmung und die Debatte über den Tunnelnamen mitverfolgt,“ sagt Rathaussprecher Markus Herrmann und bestätigt, dass die Übertragung ins Netz zwischendurch auch immer mal wieder unterbrochen worden sei. Nach der Abstimmung habe man zwar weiterhin übertragen, aber da sei das Interesse aber merklich weggewesen.
Im Stadtgarten ging die Großveranstaltung relativ problemlos und ohne unschönen Beiwerken über die Bühne. Verärgert waren einige Besucher, weil sie entgegen der von Rathaus-​Pressesprecher Markus Herrmann tags zuvor verkündeten Freiheiten nicht mit ihren Transparenten in den Peter-​Parler-​Saal eingelassen wurden. Sie wurden von den Ordnungskräften gebeten, die Schilder und Banner im Freien aufzustellen. Auf eine Anweisung von Stadtgarten-​Geschäftsführer Wolfram Hub wurde verwiesen. Auf Anfrage erklärte Hub, er wisse von den Aussagen des Stadt-​Pressesprechers nichts, sondern handle mit seinem Hausrecht, das in solchen Fällen vorschreibe, dass keine Transparente mit in solche Sitzungen genommen werden dürfen.
OB Richard Arnold gab gestern praktisch pausenlos Rundfunk– und Fernsehinterviews. Zwischendurch spazierte er glücklich über den sonnigen Marktplatz und strahlte: „Schwäbisch Gmünd ist heute in 40 Ländern in der Presse und in den Medien vertreten. Das hat’s noch nie gegeben!“ Eifrig wurden auch Bud-​Spencer-​T-​Shirts unter die Leute gebracht, auch der OB trug eines — aber nur unter dem Arm. Denn mit bunten T-​Shirts in Gemeinderatssitzungen gab’s in jüngster Zeit bekanntlich ziemliche Sorgen. Auch kulinarisch war die Stadt auf Bud Spencer eingestellt. Gleichnamige Steaks und Hamburger gab’s zur Stärkung.

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