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Normannia-​Trainer Rainer Kraft ist immer noch angefressen

Rainer Kraft hat zwar keinen dicken Hals mehr, aber der Fußballlehrer ist auch zwei Tage nach dem Spiel des Oberligisten FC Normannia gegen den Bahlinger SC (2:2) angefressen. Im RZ-​Interview sagt Kraft: „Meine Kritik bezieht sich nicht nur auf die schlechten 30 Minuten in der zweiten Hälfte, sondern zu viele befinden sich im Dornröschenschlaf.“

Dienstag, 27. März 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

Hat Rainer Kraft mit etwas Abstand zum Spiel gegen Bahlingen noch einen dicken Hals?
Rainer Kraft: „Der Hals ist nicht mehr ganz so dick. Meine persönlichen Emotionen habe ich im Griff. Ich will die Spieler und den Verein wachrütteln. Die Einstellung muss sich ändern, sonst erleben die Normannen das gleiche Schicksal wie letzte Saison die Freiberger. Ich habe aber keine Lust, in der kommenden Runde einen Verbandsligisten in Gmünd zu trainieren.“
In den vier Spielen unter Ihrer Regie hat der FC Normannia Gmünd einen Punkt geholt, drei Tore erzielt und sieben Gegentreffer kassiert. Zu wenig, um in der Liga zu bleiben?
Rainer Kraft: „Mit einer anderen Einstellung wären mehr Punkte möglich gewesen. Aber im Vergleich zur Hinrunde haben wir aus diesen vier Spielen zumindest einen Punkt geholt. In der Vorrunde hatte der FCN null Zähler aus den Partien gegen Nöttingen, Villingen, Mannheim und Bahlingen auf dem Konto. Außerdem haben wir nun erst sieben Gegentore zugelassen. In der Hinrunde waren es gegen diese vier Mannschaften noch 16.“
Sie haben interne Konsequenzen angekündigt. Gibt es personelle Veränderungen?
Rainer Kraft: „Ich habe gesagt, dass wir die Schrauben anziehen. Als Trainer lässt man manchmal einige Dinge laufen, um zu sehen, wie verantwortungsvoll die Mannschaft damit umgeht. Das werden wir nun intern ändern.“
Also keine personellen Wechsel vor dem nächsten Heimspiel am Samstag gegen den Offenburger FV?
Rainer Kraft: „Es gibt keine Alternativen in der Offensive und im Zentrum. In der Defensive habe ich viele Möglichkeiten und ich kann so die Spannung hoch halten. Im Angriff gibt es keinen Spieler, den ich einwechseln könnte, damit sich das Leistungsniveau sofort verbessert. Joseph Olumide und Abdulsamed Akin könnten uns helfen, aber im Moment muss ich ohne die beiden Angreifer planen.“
Warum stand Stürmer Steffen Moro nicht im Kader gegen den Bahlinger SC?
Rainer Kraft: „Nach einem persönlichen Gespräch mit Steffen Moro hat sich herauskristallisiert, dass er einen Meniskuseinriss im Knie hat. Er fällt für unbestimmte Zeit aus. Ich bin aber überzeugt, dass unsere Truppe das Potenzial hat, die Klasse zu halten. Wer aber immer noch denkt, es geht schon irgendwie, hilft uns nicht weiter.“
Ist es nicht ärgerlich nicht zu wissen, wann ein Angreifer wie Olumide, der schon in der 3. Liga spielte, zur Verfügung steht?
Rainer Kraft: „Wir kennen die Diagnose, aber ich kann den Heilungsverlauf nicht beeinflussen.“
Schafft der FCN den Klassenerhalt?
Rainer Kraft: „Ich werde so lange auf den Tisch hauen, bis wir das Ziel erreichen.“

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Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4411 Tagen veröffentlicht.


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