Kunst am Mögglinger Bahnhof
Donnerstag, 12. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Dank der Mögglinger Stiftung darf sich der Bahnhof nunmehr mit Eichenholzskulpturen des Bühlerzeller Holzbildhauers Stefan Vollrath schmücken. Gezeigt werden sehr unterschiedliche Wartende.
Beide machen auf ihre Art auf sich aufmerksam — der Jugendliche, der sich die (Warte-)Zeit mit dem Handy in der Hand vertreibt, und der ungeduldige Reisende der, während er auf seine Uhr starrt und in seinem Mantel zu verschwinden droht, so ein bisschen an eine Loriot-Figur erinnert. Der eine steht am Bahnsteig, der andere am Buswartehäuschen, und dass beide bei der Enthüllung eine so gute Figur machten, ist dem Bauhof zu verdanken. „Ein Hingucker“, freute sich Bürgermeister Ottmar Schweizer, einer zudem, der die Situation an der „Verkehrsdrehscheibe Bahnhof“ vor Augen führe: Hier warten Reisende, hier steigen sie um, hier brechen sie auf oder kommen an, mit Bahn, Bus oder Pkw.
Die Mögglinger Stiftung macht sich seit Jahren um die Gemeinde verdient, ganz gleich, ob es um die Einrichtung einer heimatkundlichen Sammlung in der „Pfarrscheuer“ geht, um die Beschaffung einer Orgel für die neue Aussegnungshalle, ein Anekdotenbüchlein, die Unterstützung eines Musicals, das Mögglinger Häfele oder ein Freilichttheater. Gestern nun würdigte Ottmar Schweizer, dass mit Figuren zum Thema „Alltagsmenschen“ ein Beitrag zur Kunst im öffentlichen Raum geleistet, mithin für alle Sichtbares finanziert werde. Während die bloßen, aus Eichenstämmen entstandenen Figuren noch ein bisschen plump wirkten, freuten sich die Vertreter der Stiftung und der Verwaltung an den „recht überzeugenden“ bunten Ausgaben.
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