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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Waffenschmiede für die Staufersaga

Schmiede und Rüstmeisterei der Staufersaga haben sich getrennt. Aus Sicherheitsgründen. Es hämmert und raucht nun an und in einer Scheune am Hirschrunnenweg.

Freitag, 13. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Was zunächst aussieht wie ein Scheidungsdrama, hat auch einen sicherheitstechnischen Hintergrund. Denn bei den Vorbereitungen des Historienspiels der Staufersaga mit über 1000 Mitwirkenden sind die Rüstmeister und Waffenschmiede fast schon im wahrsten Sinne des Begriff weiterhin eng miteinander verschweißt. Hauptdomizil der Rüstmeisterei bleibt weiterhin der alte Güterbahnhof, wo u.a. auch Katapultteam mit seinen eindrucksvollen Belagerungs– und Kampfmaschinen stationiert ist. Werkstatt– und Lagerhalle wurden langsam nicht nur zu eng, sondern den Beteiligten wurde es auch mulmig. Hitze und Funkenregen der Schmiede sind nicht ungefährlich. Man wollte im Hinblick auf den zwischenzeitlich wertvollen Fundus der Rüstmeisterei den Brandschutz erhöhen. So bezogen jetzt die Waffenschmiede eine alleinstehende Scheune am Hirschbrunnenweg. Es wird natürlich weiterhin eng kooperiert. Die Schmiede stellen originalgetreu Messer, Schwerter, Lanzen-​, Speer– und Pfeilspitzen her, aber auch Beschläge für Wagen und Katapult und sogar Gürtelschnallen. Drei echte Schmiede haben begeisterte Mitstreiter angelernt, darunter auch etliche Jugendliche. Die „Gmender Schlegel Schwinger“, so nennt sich die absolut heiße Gruppe, die mit Feuer und Flamme aus bis zu 800 Grad heißer Schmiedekohle, aus Eisenrohlingen und mit uralter Handwerkskunst gleichfalls die Staufersaga authentisch vorbereitet.
Die Schmiedemeisterei besteht aus Jürgen Musch, Lorenz seibold, Norbert Casper, Sven Olah, Martin Rott, Florian Wagner, Stefen Riedel, Robert Melzer, Uwe Klose, Thomas Kleesattel, Christian Dürr, Sybille Don, Thomas Hilsberg, Alp Soysal, Meinhard Plischke und Constatin Casper.

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