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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Obst– und Zierbaumparadies für die Landesgartenschau

Nicht nur im Innenstadt-​Abschnitt der Landesgartenschau-​Baustelle gibt es derzeit viel zum Staunen, sondern ab sofort auch im Nordteil bei Wetzgau. 250 Bäume aus Süddeutschland finden in den nächsten Tagen im zukünftigen Landschaftspark eine neue Heimat.

Mittwoch, 18. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 26 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​WETZGAU (hs). Eine so umfassende und weitflächige Grünaktion hat Schwäbisch Gmünd gewiss noch nicht gesehen. Der völlig neue „Wald“ aus Obst– und Ziergehölzen wird den Rahmen des Landschaftsparks für die Landesgartenschau 2014 bilden, wo die Themen Obst– und Gartenbau sowie Forst– und Landwirtschaft einen Schwerpunkt darstellen . Auch um eine große Festwiese mit Veranstaltungsbühne werden die Bäume einen grünen und blühenden Kranz. Die Anpflanzungen knüpfen auch an die bäuerliche Tradition der Streuobstwiesen an, die im Remstal, an der Alb und im Schwäbischen Wald schon immer sehr landschaftsprägend waren. Manfred Maile, Geschäftsführer der Landesgartenschau GmbH, erklärt, dass die Auswahl der Bäume in enger Abstimmung mit dem Obstbauberater des Ostalbkreises, Franz-​Josef Klement, erfolgt sei. Ausschließlich Bäume heimischer Sorten und nur aus Süddeutschland werden demnach auf den Feldern bei Wetzgau und vor der herrlichen Kulisse der Dreikaiserberge ihre Heimat finden. Auch handelt es sich nicht um bescheidene Setzlinge, sondern bereits um bis zu fünf, sechs Meter hohe Gewächse. „Die sollen gut anwachsen und schon etwas darstellen, wenn in zwei Jahren die Landesgartenschau ihre Pforten öffnet“, so erklärt Maile. Die Firma Bernhard Schmitt Gartenbau aus Effeltrich, nördlich von Nürnberg gelegen, wurde mit der Aufgabe betraut. Verwunderung herrscht darüber, warum nicht Ortsansässige bei diesem heimischen Projekt zum Zuge kamen. Laut Maile hätten sich 13 Firmen aus ganz Deutschland um den Großauftrag beworben. Nur eine Gmünder und zwei Gartenbaufirmen aus der Region seien darunter gewesen. Da sich die Landesgartenschau GmbH auch nach dem kommunal-​öffentlichen Ausschreibungsrecht richten müsse, sei der günstigste Bieter zum Zuge gekommen. Die Experten aus Bayern haben die Blicke der Bewunderung von vielen Schaulustigen auf ihrer Seite. Nach und nach nimmt nun auch die „Landesgartenschau Nord“ Gestalt an. Fein ausgerichtete Baumreihen bilden den äußeren Gürtel, während im Inneren des Parks die Bäume bewusst auch mal in etwas wilderer Reihenfolge eingesetzt werden. Anhand von bunten Stöckchen können Spaziergänger bereits die Standorte auf den Feldern ablesen.

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