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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Geburtshaus im Margaritenheim ein voller Erfolg

Das Projekt „Geburtshaus und Hebammenpraxis im Margaritenheim“ ist ein voller Erfolg. Davon konnte sich OB Richard Arnold gestern bei einem außergewöhnlich quietschfidelen Orts– und Pressetermin überzeugen.

Donnerstag, 19. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). „Das Geburtshaus ist unser Baby!“ betont das Stadtoberhaupt selbstbewusst, wobei er nicht nur das Gmünder Bemühen umschloss, sondern ausdrücklich auch Landrat Klaus Pavel zu den Vätern des Erfolgs zählte. Denn ganz am Anfang dieser Idee seien doch einige politische Geburtswehen zu meistern gewesen.
Keine Politik, sondern innere Überzeugung prägt das Tun und auch den Geist, im Sinne von vielen Eltern zu denken, der Initiatorinnen und Macherinnen des Projekts. Es handelt sich um die Hebammen Sabine Windmüller, Monika Herb, Nadja Mück, Susanne Weiß und Ulrike Holy. Nach der Eröffnung im Oktober können sie nun erstmals Bilanz eines vollen Praxisjahres ziehen. Und diese Bilanz war bei der gestrigen Visite des Oberbürgermeisters einfach nur herzig und glücklich anzuschauen. Fast 30 quietschfidele Säuglinge, Babys und Krabbelkinder waren mit Mama und/​oder Papa versammelt, um dem Hebammenteam einfach mal Dankeschön zu sagen und vor allem auch, um die durchweg positiven Erfahrungen aus diesem Geburtshaus, das auch in Vorbereitungs– und Nachbetreuungsphase den Müttern zur Seite steht, der Öffentlichkeit weiterzugeben. Immer wieder war die Betonung zu hören: „Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz zur Frauen– und Kinderklinik!“ Ganz im Gegenteil: Es finde, so versichert Sabine Windmüller, eine enge und ergänzende Kooperation mit Erfahrungsaustausch statt. Alle Beteiligten hätten Respekt, dass sich die einen Eltern in einer Klinik geborgener und sicherer fühlen, andere wiederum ganz bewusst nach der Alternative, nach einer nichtstationären Entbindung Ausschau zu halten. Oder sich sogar für eine Hausgeburt entscheiden. Sabine Windmüller: Statistiken belegten zwischenzeitlich eindeutig, dass diese Alternativen nicht riskanter seien. Die Vorsorgemethoden seien zwischenzeitlich so umfassend und sorgsam geworden, dass Risiken rechtzeitig erkannt werden können, so dass auch seitens der Geburts– und Hebammenpraxis im Margaritenheim guten Gewissens gegebenenfalls eine Klinik-​Empfehlung ausgesprochen werde. Martin Meyer, Vater von sieben Kindern, fällt da gleich ins Wort und schwört: Er und seine Frau hätten sich von Anfang an im Margaritenheim wunderbar sicher gefühlt. Für Unsicherheit sorgte gestern lediglich die kräftige Deborah Meyer, seinerzeit erstes Baby in der freien Geburtspraxis. Denn die krabbelte schier den Fotograph über den Haufen.
Der Bekanntheitsgrad des Gmünder Geburtshauses, so die Hebammen, sei in den letzten Monaten enorm gewachsen. Noch nie habe es so viele Anfragen und erste Infobesuche aus der ganzen Region gegeben.„Weiter so!“ spornt der oberster Stadtpapa, Richard Arnold, die Hebammen vom Margaritenheim an.

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