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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Albert Häberle und Johann Grampes führen den FC Normannia Gmünd

Albert Klammer, sechs Jahre lang Präsident und seit gestern Abend Vizepräsident des FC Normannia Gmünd, brachte es auf den Punkt: „Die Normannia ist ein besonderer Verein, der es aber auch beweisen muss.“ Mit Albert Häberle, Chef der KSK Ostalb bis 2001, wurde ein neuer Aufsichtsratsvorsitzender gefunden. Die Liquiditätssituation bleibt laut Finanzpräsident Markus Kissling jedoch weiter angespannt.

Samstag, 21. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 16 Sekunden Lesedauer

Nach den Einführungsworten von Albert Klammer, in denen der Präsident vor allem das Wir-​Gefühl und die sehr enge Personalsituation im Hauptverein mehrfach betonte, übernahm der bis vor der Wahl des Aufsichtsrats kommissarisch eingesetzte Vorsitzende, Christoph Rihm, das Wort: „Das Herzstück der Normannia sind sechs Säulen.“ Säule eins, der Aufsichtsrat: Für drei Jahre stellten sich folgende sieben Personen zur Wahl (Die Mitglieder wählten den siebenköpfigen Aufsichtsrat am späten Abend einstimmig): Albert Häberle (Vorsitzender), Christoph Rihm (Stellvertreter), Dr. Joachim Bläse, Alexander Stütz, Markus Eichele, Hans Widmann und Wolfgang Grimm. „Albert Häberle kann nicht persönlich da sein, aber er wird das Amt als Aufsichtsratsvorsitzender antreten“, sagte Rihm und fügte hinzu: „Mit Bürgermeister Joachim Bläse haben wir ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Verein und der Stadt Gmünd im Aufsichtsrat. Markus Eichele ist neu und packt beim Bau einer Überdachung der Gegengerade gleich mit an. Hans Widmann und Wolfgang Grimm gehören zu den Wurzeln des FCN und sind die Wächter im Aufsichtsrat, dass alles im Sinne des Vereins abläuft.“
Säule zwei, das Präsidium: „Der Aufsichtsrat bestellt folgendes Präsidium: Johann Grampes (Präsident), Albert Klammer (Vizepräsident), Roland Zink (Fußballpräsident), Markus Kissling (Finanzpräsident)“, äußerte sich Rihm. Die vier weiteren Säulen seien der Wirtschaftskreis, „mit Volker Gunst, Jochen Eberle und Jochen Kraus“, die Helfer, die Fans und die Sponsoren.
Ungefähr 150 Mitglieder kamen zur Hauptversammlung des FC Normannia, bei der die Fußballabteilung im Vergleich zu Hockey und Radball die größte Abteilung stellt. Die meisten anwesenden Mitglieder kamen jedoch aus der Hockey-​Abteilung, die sowohl im Bericht von Abteilungsleiter Marcellinus Schäffauer als auch dem gesonderten Antrag, einen passiven Mitgliedsbeitrag für die ausgeschiedenen Hockeyspieler einzuführen, die Aufmerksamkeit auf ihre Abteilung zogen. Die Alternative für einen passiven Mitgliedsbeitrag wäre ein Förderverein in der Hockeyabteilung. „Wir haben das Gefühl, dass der FC Normannia nur ein Fußballverein ist, obwohl die Hockeyabteilung mit 110 Mitgliedern sehr groß ist. Wir suchen nun das Gespräch mit dem neuen Präsidium, damit zum Beispiel uns jemand erklärt, warum die Fußballerinnen beim FCN, mit weniger Mitgliedern, 14 000 Euro ausgeben dürfen und für Hockey pro Jahr nur 6 000 Euro ausgegeben wird“, analysierte Schäffauer. Den größten Betrag des Hauptvereins verschlingt die Jugendfußballabteilung mit 65 000 Euro. „Ich möchte klar sagen, dass die Fußball-​Oberligatrainer und Spieler der Aktiven nicht vom Hauptverein gezahlt werden, da dies steuerrechtlich nicht möglich ist, und der Etat der Oberligamannschaft sich auch nicht aus Mitgliedsbeiträgen finanziert, sondern über Sponsoren“, erklärte Finanzpräsident Markus Kissling.
Nach einer offiziellen Pressemitteilung der Jugendabteilung des FCN berichtete die Rems-​Zeitung vor Kurzem, dass die Jugendleitung um Jochen Hermann zurückgetreten ist. „Es gab ein paar finale Abstimmungsprobleme, die zum Rücktritt der Jugendleitung führten“, meinte Klammer. „Die meisten Jugendtrainer haben uns signalisiert, dass sie weitermachen. Einen neuen Jugendleiter will ich innerhalb der nächsten zwei Wochen präsentieren“, sagte Fußballpräsident Roland Zink.
Innerhalb des Vereins ist seit gestern Abend eine Aufbruchstimmung spürbar, aber Albert Klammer bekräftigte noch einmal: „Wir benötigen noch viel mehr Unterstützung.“ Die Entlastung der Kasse erfolgte ebenso einstimmig wie die Wahl des Aufsichtsrats.

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