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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Baumpflanzung im Fehrlepark und Ausstellungseröffnung „Gute Aussichten“ im Parkhaus

Es ist ein Tag wie jeder andere und höchstens Umweltaktivisten messen ihm seit jeher eine große Bedeutung bei. Doch gestern wurde der Tag des Baumes auch in Gmünd in den Mittelpunkt gerückt – so wurden im Beisein zahlreicher Bürger im Fehrlepark zwei Gingko-​Bäume gepflanzt. Anschließend ging es hoch ins oberste Geschoss des Parkhauses, wo die Ausstellung „Gute Aussichten“ eröffnet wurde.

Donnerstag, 26. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 26 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Und nicht nur anlässlich des Tages des Baumes wurden die Ginkgo-​Bäume gepflanzt – auch mit Blick auf den 60-​jährigen Geburtstag des Landes Baden-​Württemberg am gestrigen Mittwoch und mit Blick auf das Gmünder Stadtjubiläum wurden die zwei Bäume gepflanzt. „Einer für die Stadt und einer für das Land“, wie Oberbürgermeister Richard Arnold erklärte.
Insgesamt werden im Zuge der Landesgartenschau über 1000 Bäume gepflanzt. Und auch wenn es auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeit zwischen der Stadt Gmünd und den Ginkgo-​Bäumen zu geben scheint, stellte OB Arnold, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Landesgartenschau Gmünd GmbH, gestern gleich mehrere Vergleiche her. Der Baum sei der Urvater der Bäume; „die älteste Stauferstadt mit den ältesten Bäumen – das passt gut“. Auch auf eine andere Gemeinsamkeit machte er aufmerksam: so heißt „Gin“ aus dem Chinesischen übersetzt „Silber“. Und um den Vergleich zu Gmünd als Gold– und Silberstadt zu komplettieren, verwies Arnold darauf, dass der Ginkgo-​Baum im Herbst goldene Blätter trägt. Zu guter Letzt helfe der Baum auch gegen Gedächtnisschwäche, „der Baum steht also auch für Schwäbisch Gsond“.
Eingeladen hatte man zu der gestrigen Baumpflanzung auch Kathrin Kienzle von der Christiane Eichenhofer-​Stiftung, die sich seit 1992 für an Leukämie, Krebs und Mukoviszidose erkrankte Kinder und Jugendliche engagiert und auch die alljährliche Tour Ginkgo durchführt – OB Arnold wies auf das Symbol, das Ginkgo-​Blatt, hin, das in diesem Zusammenhang für ein langes Leben, Fruchtbarkeit, Freundschaft und Unbesiegbarkeit stehen soll.
Nicht nur Gemeinderäte, Mitglieder der Baumkommission, Gästeführer, Landtagsabgeordneter Dr. Stefan Scheffold und Mitarbeiter der Landesgartenschau GmbH nahmen an der Baumpflanzaktion teil. Auch Schüler der Stauferschule waren mit ihren Lehrerinnen und der Rektorin gekommen. Dass gestern Bäume gepflanzt wurden, sahen die Schüler besonders gerne. Denn so manche Abholzaktion in der Stadt ist auch bei den Dritt– und Viertklässlern der evangelischen Religionsgruppe auf Unverständnis gestoßen. Mit Postkarten hatten sie den Oberbürgermeister darum gebeten, wieder Bäume zu pflanzen, wie Religionslehrerin Ruth Traa erklärte. Es sei den Kindern ein Bedürfnis, dass sich etwas bewegt in der Stadt.
Und die Vorfreude auf die Landesgartenschau ist auch bei den Jüngsten angekommen. „Da wird Schwäbisch Gmünd geschmückt und wieder hübsch gemacht“, meinte eine Schülerin. Und ihr Klassenkamerad Nils ist sich sicher, dass der Tag des Baumes deshalb so wichtig ist, „weil in der Stadt ganz viele Bäume abgeholzt werden“. Eine Aussage, für die der junge Mann, der später als Förster arbeiten möchte, großen Applaus erhielt.
Viel Zustimmung gab es auch für die Ausstellung „Gute Aussichten“, die im und vom Fehrleparkhaus aus genossen werden konnte. Seit Beginn des Jahres hatte sich die Stuttgarter Werbeagentur Artismedia daran gemacht, die oberste Etage des Parkhauses in eine Ausstellungsfläche zu verwandeln – eine Ausstellung, die schlicht, zugleich aber auch sehr aussagekräftig ist. Den Besuchern wird ein Blick nach Süden, Westen und Norden gewährt und Plakate weisen auf die Veränderungen in der Stadt hin, zeigen Vergangenes und weisen auf Künftiges hin. Um einen Ausblick auf die Gegenwart zu gewähren, wurden zusätzlich zu den bestehenden Fenstern noch weitere geschaffen. Wer möchte, kann die guten Aussichten vom Fehrleparkhaus aus jeden Tag genießen, immer zu den Öffnungszeiten des Parkhauses ist auch die Ausstellung geöffnet. Rollstuhlfahrer haben die Möglichkeit, mit dem Aufzug bis ins oberste Parkhausgeschoss zu gelangen.

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