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Bürgermeister Karl Bühler in Lorch wiederverpflichtet

Gestern Abend wurde in einem feier– lichen Festakt in der Lorcher Stadthalle Bürgermeister Karl Bühler auf seine dritte Amtszeit durch seinen Stellvertreter, Dr. Dietmar Hermann, verpflichtet.

Donnerstag, 26. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 4 Sekunden Lesedauer

Von Heinz Strohmaier
LORCH. Hermann sagte: „Die Stadt blickt mit Spannung auf den neuen alten Bürgermeister. Der Gemeinderat hofft wie bisher auf eine faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Für Karl Bühler war es keine Frage, sich für eine dritte Amtsperiode in Lorch zu bewerben. Nicht zuletzt aufgrund des starken Zuspruchs aus der Bevölkerung. „Doch als Bürgermeister mit Standpunkten kann man nach 16 Amtsjahren nicht bei allen beliebt sein“, sagte er gestern Abend zu Beginn seiner Rede und erinnerte an sein Wahlergebnis vom 12. Februar. Doch es gebe Menschen in der Stadt, die ihm sehr wohlgesonnen seien und ihn in schwierigen und kritischen Situationen ermutigt und auf vielfältige Art und Weise unterstützt hätten. Bühler: „Wenn man allein und manchmal im Zweifel ist, tut dies gut und gibt Kraft.“ Bühler sagte weiter, dass er weiterhin Bürgermeister und Partner der ganzen Bürgerschaft sein will. Der Beginn seiner neuen Amtszeit falle in eine schwierige zeit: Ein gesellschaftlicher Wertewandel vollziehe sich vor dem Hintergrund des mangelnden Interesses der jüngeren Generation für kommunalpolitische Themen. Doch neben politischen und gesellschaftlichen Totalverweigerern verspüre er aus der Bürgerschaft Verdruss und zugleich eine tiefe Sehnsucht und Hoffnung auf mehr Partizipation und Transparenz in der Kommunalpolitik. Doch gehe Partizipation möglichst ohne Legitimation durch die Bürger und Mitgestaltung nur bei einzelnen Projekten ohne weitere Verantwortung und Rechenschaft gegenüber den Wählern? Bühler zählte auf, was der Bürger von der Stadt, dem Bürgermeister und dem Gemeinderat alles erwarten dürfe, so zum Beispiel, dass nüchtern zwischen dringend Notwendigem und Wünschenswertem unterschieden wird. Er habe bei seiner Arbeit stets das Allgemeinwohl der Stadt vor Einzelinteressen gestellt, und die Gleichbehandlung aller Bürger sei seine absolute Maxime. Bühler: „Ich verspreche Ihnen, ich werde mich in dieser Hinsicht auch in den nächsten acht Jahren nicht ändern.“
Viele Grußwortredner gratulierten Bühler, gaben ihm den einen oder anderen Tipp mit auf den Weg der nächsten acht Jahre. Landrat Klaus Pavel sprach von einer „stolzen Stadt Lorch“ und dass Bürgermeister kein Beruf, sondern eine Berufung und Frage der Lebenseinstellung sei. Weitere Grußworte und Glückwünsche kamen seitens der kirchlichen Gemeinden (Pfarrer Christoph Messerschmidt für die evangelischen Kirchengemeinden, Pfarrer Marc Grießer für katholische Gemeinde und Pastor Karl-​Heinz Schmuderer von der Süddeutschen Gemeinschaft), von Christa Weber, Rektorin der Realschule im Namen aller Schulen, Mario Capezzuto für alle Vereine in Lorch, sowie vom CDU-​Landtagsabgeordneten Stefan Scheffold und von Sonja Elser im Namen der SPD-​Gemeinderatsfraktion. Grußworte von Städten und Gemeinden kamen von Börtlingens Bürgermeister Franz Wenka, der sich nicht nur bei Bürgermeister Bühler bedankte sondern auch beim Gemeinderat, der zur Renovierung des Börtlinger Hallenbads einen größeren Zuschuss gewährt hatte. Immerhin fahren die Lorcher Kinder regelmäßig ins Lehrschwimmbad nach Börtlingen. Und er hatte ein dickes Lob für Bühler parat: „Wir Börtlinger hätten Sie auch gewählt!“ Weitere Bürgermeister oder –Stellvertreter waren aus Wäschenbeuren und Alfdorf gekommen, auch Gmünds OB r Richard Arnold wohnte dem Festakt bei. Zur Unterhaltung spielte die Stadtkapelle Lorch.

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