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Durlangen macht Kindergärten fit

An der Weiterentwicklung der Kindergärten in Durlangen hängt viel: Es handelt sich, wie Bürgermeister Dieter Gerstlauer sagt, um mit die wichtigsten Infrastruktureinrichtungen, „um hier noch die Bevölkerung zu halten oder ehemalige Durlanger zurückzuholen.“

Freitag, 27. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 43 Sekunden Lesedauer

DURLANGEN (rw). Von Zuzug sei schon lange keine Rede mehr, „wir schrumpfen ja.“ Noch besuchten 120 Kinder die Grundschule, es gehe in Richtung 100.
So schwor der Schultes die Gemeinderäte gestern Abend auf eine Investition ein, die in Anbetracht der Gemeindefinanzen nicht einfach, aber unumgänglich ist zum Ausbau der Betreuungsangebote im katholischen Kindergarten St. Antonius für die Unter-​Dreijährigen und in der von der Gemeinde betriebenen Kindertagesstätte „Pusteblume“ für Kinder über drei Jahren sowie die Schaffung schulischer Kooperationsräume. Im Grunde handelte es sich um die Fortsetzung der Diskussion, die schon in der März-​Gemeinderatssitzung geführt worden war. Aufmerksame Zuhörerinnen waren die Erzieherinnen der Kindergärten.
Im katholischen Kindergarten weichen die Kosten ab von jenen, die ursprünglich ermittelt worden waren — nach oben, obwohl die ursprünglich geplante Deckenabhängung aus Akustikgründen entfällt. Der Umbau soll im Bestand durchgeführt werden. Vorgesehen sind Ruheraum und ein Wickelraum im Leiterinnenbüro, das Leiterinnenbüro im jetzigen Windfang, die Einrichtung der Spielbereiche, der Einbau einer Dusche, eine neue Kinderküche im Obergeschoss, eine Ausgangstür und der Umbau des Eingangs beim jetzigen Gartenausgang. Die Gesamtsumme beläuft sich auf 62000 Euro. Die Kirchengemeinde beteiligt sich mit 20 Prozent. der Bürgermeister betonte, dass die Einrichtungen so gestärkt werden müssten, dass sie bestehen können. Es müsse aber darüber diskutiert werden, was mit der Einrichtung in Zimmerbach geschehe, „unter fünf Kinder ist der Betrieb nicht aufrechtzuerhalten.“ Gemeinderat Gottwald gab den sozialen Aspekt zu bedenken und die Bedeutung des Kindergartens für Zimmerbach.
Den Baumaßnahmen im Antonius-​Kindergarten mitsamt Kostenschätzung stimmte der Gemeinderat einhellig zu. Ebenso den Ausgaben für „Pusteblume“. Die liegen höher. Herzustellen ist ein Verbindungsbau (131000 Euro), die Umnutzung der Hausmeisterwohnung (57000 Euro) und ein Umbau im Kindergarten selbst (23000 Euro). Wenn möglich, soll in einem Zug gebaut werden, während der Bauphase wird ein „Raummodul“ aufgestellt, ein Container.
Finanziert wird beides über einen Nachtragshaushalt. Den Bedenken, die Gemeinderat Ocker angesichts der Haushaltslage äußerte, hielt der Schultes entgegen, dass es sich um „klassische Daseinsvorsorge“ handle, „um überhaupt attraktiv zu sein.“ Die Gemeinderäte pflichteten bei, worauf auch hier der Beschluss einstimmig zustande kam. Jetzt sollen Bedarfsabfrage und das Stellen der Anträge folgen.
Der Waldspielplatz im „Schulwäldle“ geht in den zweiten Abschnitt, der dritte und letzte folgt nächstes Jahr. Den Auftrag für Liefern und Aufstellen von Spielgeräten erhielt die Firma Heinzmann. Kosten: 14000 Euro. Hinzu kommen 2400 Euro für den Holzhäcksel-​Bodenbelag.

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