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Schönstattbewegung: Oasenstunden für Frauen

Was wir nicht sagen, hört der andere ganz genau: Die Schönstattbewegung Frauen und Mütter hatte zu Oasenstunden am Montag– und Dienstagvormittag in Mögglingen und in Herlikofen eingeladen.

Samstag, 28. April 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 15 Sekunden Lesedauer


Von Ingrid Hammel
MÖGGLINGEN /​GMÜND-​HERLIKOFEN. Die beiden Vormittage standen unter der bewährten Leitung von Marienschwester Anika von der Liebfrauenhöhe.
Zu diesem offenen Angebot fanden sich im Mögglinger Paulussaal über 50 Frauen ein und im Herlikofer Christkönigsheim konnten etwa 25 Frauen begrüßt werden, die sich jeweils um eine schön dekorierte Mitte platziert hatten.
Begonnen wurden die jeweiligen Treffen mit Liedern, die zum Thema hinführten: „Was wir nicht sagen, hört der andere ganz genau.“ Einige Zuhörerinnen führten in Dialog-​Szenen vor, wie trotz dem nicht ausgesprochenen Wort dem Gesprächspartner die eigene Befindlichkeit signalisiert wird. Im Verlauf des Vormittags wurde herausgearbeitet, wie durch Mimik, Gestik, Stimme, Tonfall, Augenkontakt und Körperhaltung gefühlsmäßig Sympathie oder Ablehnung erzeugt wird.
Erstaunt waren die meisten Zuhörerinnen über die Mitteilung, dass von dem Inhalt eines Gesprächs nur sieben Prozent durch das Wort, 38 Prozent durch die Stimme und 55 Prozent durch Gestik, Mimik bzw. Körperhaltung aufgenommen werden. Anhand von 13 verschiedenen Portraitfotos stellten die Frauen fest, welche der abgebildeten Personen auf sie sympathisch bzw. unsympathisch wirkten. Dabei war festzustellen, dass Menschen, die einer Person ähnlich sehen, mit dieser assoziiert werden.
Wie gelingt es, auch unangenehme Dinge zur Sprache zu bringen?
Eng verflochten mit der Thematik dieses Morgens, war die Frage, wie es gelingt, unangenehme Dinge zur Sprache zu bringen. In jedem Fall brauche es Mut, um Schwierigkeiten zu überwinden. Mut habe nichts mit Wissen oder Intelligenz zu tun; vielmehr sei Mut eine Kraft des Herzens, die in prekären Situationen in der liebevollen Zuwendung dem Mitmenschen gegenüber zum Ausdruck komme.
In einer längeren Kaffeepause war Gelegenheit, sich über das Gehörte auszutauschen. Meditative Tänze und Gebetszeiten rundeten die jeweiligen – überaus interessanten – Oasenstunden ab.

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