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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

ADFC: Rechberg-​Radsperrung aufheben

Der „Europäische Tag des Fahrrads“ am 3. Juni ist für den ADFC Gmünd Anlass, Stellung zu nehmen zum verschärften Radfahrverbot am Rechberg.

Freitag, 01. Juni 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 25 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). In einer Pressemitteilung heißt es:
Wir weisen die pauschale Verunglimpfung aller Radfahrer als „rohe … Kampf-​radler“ (Bundesverkehrsminister Ramsauer) zurück. Nur weil es zugegebenermaßen einige rabiate Radfahrer gibt, die sich falsch und rücksichtslos verhalten, darf man nicht alle Radfahrer in einen Topf werfen und zu potentiellen Tätern machen. Wenn man diese Logik auf Autofahrer anwenden würde, müsste man z.B. das Autofahren auf der Buchauffahrt genauso verbieten. Auch hier werden immer wieder Verstöße einzelner Autofahrer gegen die StVO festgestellt, vor allem zu schnelles Fahren, und es passieren immer wieder schwere Unfälle mit Verletzten und leider auch Toten. Um das zu unterbinden, müssten alle Autofahrer von dieser Strecke fern gehalten werden – wenn man der Logik des Ortschaftsrates Rechberg und des Ordnungsamtes Gmünd folgen würde!
Außerdem ist die asphaltierte Straße auf den Rechberg offensichtlich breit genug, dass Autos hinauf und hinunter fahren können, während sich gleichzeitig Fußgänger, mit und ohne Kinderwagen, darauf bewegen. Wenn nun diese Straße mit mindestens 3,50 m Breite laut Ortschaftsrat Rechberg und Ordnungsamt Gmünd nicht mehr fürs Radfahren ausreicht, wieso wird uns dann im Stadtgebiet, insbesondere im und um den Bereich der Landesgartenschau, dauernd gesagt, dass maximal drei Meter breite Wege gut ausreichend sind für starken Fußgänger– und Fahrradverkehr im Verlauf des Remstal– und Limesradwegs?
Sogar die neuen Stege über den Josefsbach sollen mit drei Metern angeblich breit genug sein, obwohl ihre hohen Geländer den verfügbaren Platz weiter einschränken? Auch diese Logik können wir nicht nachvollziehen.
Deshalb schließen wir uns den Schreibern der Leserbriefe in den letzten Tagen an, besonders der Stellungnahme des Agenda21-​Arbeitskreises Mobilität und Verkehr, wo vor allem ein vernünftiges Miteinander aller Verkehrsteilnehmer betont wird. Auch wir weisen die „Sippenhaft“ für „immer diese Radfahrer“ strikt zurück und meinen, dass „Sperren … wenig kreativ“ ist. Wir unterstützen den „Appell an die Vernunft“ und fordern ebenfalls: „Sperrung wieder aufheben“ und „Radfahrverbot aufheben“!
Es gilt aus wirtschaftlichen und umweltpolitischen Gründen, das Radfahren zu fördern, nicht zu behindern!

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