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Panzer und Geländefahrzeuge: Reservistenkameradschaft präsentierte in Waldhausen eine imposante Auswahl

Eine große Show wurde anlässlich der zweiten Ausstellung historischer Militärfahrzeuge von den Reservisten im „Erlenhof“ nahe des Lorcher Stadtteils Waldhausen geboten.

Donnerstag, 16. August 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 11 Sekunden Lesedauer


Von Volker Grahn
LORCH-​WALDHAUSEN. Zuerst war alles still. Kein Kommando – wie sonst bei Übungen der Bundeswehr oder der Reservisten – war zu hören. Lediglich die zahlreichen Gäste der Ausstellung unterhielten sich angeregt miteinander.
Doch plötzlich dröhnte es, ein hubraumstarker Dieselmotor spuckte große Mengen an Russ-​Schwaden in die drückend heiße Sommerluft. Spätestens jetzt wurde klar, wer hier den Ton angab: Ein englischer Radpanzer, auch „Ferret“ genannt, huschte mit ohrenbetäubendem Lärm durch das vorher abgemähte Feld am Vereinsheim der Reservistenkameradschaft. Beeindruckend blicke die Besucherschar gespannt dem ockerfarbenen Fahrzeug hinterher.
Darauf folgten einige „Iltisse“ und „Mungas“ aus der Zeit des Kalten Krieges. Große Aufmerksamkeit zog auch ein Borgward aus der Anfangszeit der Bundeswehr auf sich. Es war mehrfach nicht zu überhören, dass in dieser Zeit das Wort Synchrongetriebe noch ein Fremdwort war. Die perfekt gestylte Blondine am Steuer des Borgward und ihre ebenso attraktive Beifahrerin hatten demzufolge zunächst Mühe, die Gänge korrekt zu sortieren und fuhren deshalb anfangs gemütlich über das Stoppelfeld. Später ging es schneller voran und die lange Haare wehten im offenen Borgward.
Das Programm war kurzweilig, und dabei kamen die Freunde dieser Maschinen voll auf ihre Kosten. Vor und nach der Show standen die Fahrzeuge zur Begutachtung bereit. Die Begeisterten stellten Fragen an deren Besitzer der Fahrzeuge. Vor allem die Einsatzzwecke der Militärmaschinen waren Schlüsselfragen, die gestellt wurden.
Ein MAN-​Fünftonner war ebenso von Interessierten belagert wie ein Mercedes-​Benz-​Dreitonner sowie ein Bundeswehr-​Unimog. Wie bei der ersten Ausstellung im letzten Jahr zeigte der Verein darüber hinaus noch einige Motorräder der Marke „Herkules“. Und mit den klassischen Willys-​Jeeps zollte man den amerikanischen Militärfahrzeugen ihren Tribut.

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