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Weltenbummler Wolfgang Boffa aus Bartholomä nahm ein großes Publikum in Heubach mit auf die Reise nach Afrika

Die Aula des Rosenstein-​Gymnasiums in Heubach war bis auf den letzten Platz gefüllt. So war es immer, wenn der schwäbische Weltenbummler Wolfgang Boffa aus Bartholomä zu Besuch kam, um von seinen Reisen zu berichten. Dieses Mal nahm der sein Publikum mit nach Afrika.

Freitag, 29. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer


Von Maximilian Wanzek
HEUBACH. Am vergangenen Freitag nun sprach der 49-​jährige über einen Trip, der ihn von Kapstadt, über Port Elizabeth, Simbabwe und Botswana nach Namibia trug, von wo aus er an das Kap der guten Hoffnung zurückkehrte. „Wolfgang Boffa ist sozusagen unser Paradepferd“, sagte Dr. Helmut Rössler, der Vorsitzende des Schulvereins, ganz zu Beginn der Veranstaltung und wies damit auf die zahlreichen anderen Vorträge hin, die sein Gast schon gehalten hatte, darunter solche über seine Reisen zu Fuß nach Rom und in die Mongolei. Nach einem kurzen Grußwort an die Anwesenden übergab er dann das Wort an Wolfgang Boffa, welcher nun mit seinem Vortrag begann.
Zunächst schilderte er die Route, die er mit seinem Freund Peter in Angriff genommen hatte. Mit dessen Unimog wollten sie von November 2012 bis zum März 2013 den südlichen Kontinent erforschen. In der Folge zeigte der Bartholomäer diverse Bilder aus Südafrika und vor allem aus Kapstadt.
Dadurch verschaffte er den Anwesenden einen realistischen Einblick in die Landschaften Afrikas, die er auf seiner Kamera festgehalten hatte, etwa fantastische Panorama-​Blicke auf den Indischen und Atlantischen Ozean sowie spektakuläre Sonnenuntergänge.
Immer wieder vernahm man ein hörbares „Ah“ oder „Oh“ aus dem Auditorium. Und egal ob nun Stadien in Durban und Kapstadt, Nationalparks in diversen Staaten Afrikas oder Tiere und Insekten in allen Variationen und Formen, in Wolfgang Boffas Vortrag fehlte es an nichts.
Auf seinen meist 150 Kilometer langen Tagesetappen musste er es jedoch auch manchmal mit der Natur selbst aufnehmen. Die frei herumlaufenden Löwen in den Nationalparks waren soweit kein Problem, aber einmal wurde er von einer Speikobra gebissen, die ihn beinahe das Augenlicht gekostet hätte, wären ihm seine Mitreisende nicht so geistesgegenwärtig zur Seite gestanden.
Für Wolfgang Boffa war es allerdings am Beeindruckendsten zu sehen, „wie sehr sich die Sitten, die Landschaften und die Menschen selbst von Land zu Land veränderten“.
Während es nämlich in Südafrika zivilisiert und verhältnismäßig ruhig zugeht, herrschen in Simbabwe und Botswana hauptsächlich Kriminalität und Armut vor. Die Kinder werden schüchterner und die Erwachsenen misstrauischer gegenüber Weißen.
Die größten Highlights seines Trips folgten am Schluss bei den Viktoria-​Fällen in Simbabwe, bei denen 1,1 Millionen Liter pro Sekunde fließen und in Namibia, das noch deutlich deutsch geprägt ist. Hier tourte er durch die Wüste und „unterhielt“ sich mit den Himbas, einem Volk im Norden des Landes. Nach diesen letzten Sehenswürdigkeiten, ging es mit einer 30-​stündigen Busfahrt zurück nach Kapstadt, zum Kap der guten Hoffnung, wo die Reise durch Afrika ein Ende haben sollte.
Aber warum macht Wolfgang Boffa diese Reisen immer wieder und verlässt für mehrere Monate sein zu Hause? „Es ist ein innerlicher Drang, andere Leute und Länder kennenzulernen“, sagte Boffa. „Für mich ist es wie eine Art Lebensstil.“ Der Weltenbummler von der schwäbischen Alb hat nun ungefähr bereits 90 Länder dieser Erde gesehen.

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