Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Richtfest der Imkerpavillons im Landschaftspark Wetzgau /​„Die wahrscheinlich größten Bienenkästen der Welt“

Der Bezirksbienenzüchterverein Schwäbisch Gmünd feierte vor kurzem das Richtfest der neuen Imkerpavillons, die Teil der Landesgartenschau im Landschaftspark Wetzgau werden — und die wohl Maßstäbe setzen werden.

Freitag, 27. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Die Imkerpavillons sind ein Gemeinschaftsprojekt der Landesgartenschau GmbH und des Bezirksbienenzüchtervereins. Die Landesgartenschau ist für den Grundausbau und die Materialien zuständig und die Bezirksimker bauen und betreiben den Imkerpavillon. Vorsitzender Karl-​Heinz Hägele richtete sein Dank deshalb an den Ersten Bürgermeister Dr. Joachim Bläse und an Landesgartenschau-​Geschäftsführer Karl-​Eugen Ebertshäuser sowie an Manfred Wenninger von der Landesgartenschau GmbH. Für die Idee, den Entwurf und die Statik waren Lothar Schöneck, Martin Oettle und Johannes Kaupp verantwortlich. Jedoch wäre auch ohne Peter Hägele von Holzbau-​Hägele die Realisierung nicht ohne weiteres möglich gewesen. Er stellte seine Montagehalle inklusive der Maschinen und Fahrzeugen zur Verfügung, in der dann das Bauteam des Vereins zahlreiche Stunden am Wochenende verbrachte, um die Arbeiten pünktlich fertigzustellen. Karl-​Heinz Hägele bedankte sich zudem noch bei allen Sponsoren und auch beim Obst– und Gartenbauverein für die gute Nachbarschaft im Landschaftspark Wetzgau. Bienenkästen, die um das zehnfache vergrößert nachgebaut wurden Traditionell gibt es auf einer Landesgartenschau immer einen Informationsstand der Imker. Jedoch ist dieser Ausstellungsbeitrag unter dem Motto „kleine Räume große Räume“ im Vergleich dazu etwas Besonderes. Schon von weitem erkennt man die drei großdimensionierten „Bienenkästen“, die um das zehnfache vergrößert nachgebaut wurden. Davor befinden sich Bienenkästen in Originalgröße mit zahlreichen fleißigen Bienen bei der Arbeit. Die großen Räume sind für die Besucher begehbare Pavillons mit einer Grundfläche von vier auf fünf Metern und einer Höhe von bis zu sieben Metern. Jeder Pavillon veranschaulicht ein anderes Imker– und Bienenthema für alle Sinne. Im Pavillon A mit dem Thema „Bienenräume“ können die Besucher lebende Bienenvölker beobachten, belauschen, beschnuppern und bestaunen. Pavillon B zeigt eine Ausstellung und Inszenierung zum Thema „Bienenwerke“ wie beispielsweise Honig, Pollen, Propolis, Wachs und Waben. Der Pavillon C zeigt verschiedene „Imkerprodukte“. In diesem Pavillon kann man Honig probieren und andere Produkte der Imkerei wie Kerzen, Met oder Kosmetik erwerben. Die begehbaren Imkerpavillons bieten den Besuchern der Landesgartenschau die einmalige Chance, die Bienenwelt hautnah zu erleben. Hier wird zudem der volkswirtschaftliche Nutzen der Honigbiene und der Imkerei verdeutlicht. Diese hat eine hohe Bedeutung für die Wild– und Kulturpflanzen, da ohne die Bestäubung der Pflanzen durch die Biene keine neuen Samen gebildet werden können und die Pflanzen sich so nicht vermehren könnten. Deshalb ist die Lage im Landschaftspark Wetzgau mit der Streuobstwiese und den anderen zahlreichen Pflanzen optimal, sowohl für die Bienen als auch für die Pflanzen. Die Imkerpavillons wurden nachhaltig konzipiert und werden nach der Landesgartenschau umgebaut und weiterhin als neuer Lehrbienenstand des Bezirksbienenzüchterverein Schwäbisch genutzt. „Daraus ergibt sich eine sehr gute Perspektive für die nächsten Generationen unseres Vereins“ so Karl-​Heinz Hägele, Vorsitzender des Bezirksbienenzüchtervereins.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

3856 Aufrufe
450 Wörter
3769 Tage 13 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3769 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2013/12/27/richtfest-der-imkerpavillons-im-landschaftspark-wetzgau---die-wahrscheinlich-groessten-bienenkaesten-der-welt/