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Drei Modellprojekte in Sachen Telemedizin im Ostalbkreis erfolgreich abgeschlossen

Verbraucherminister Alexander Bonde ist überzeugt: „Telemedizin ist ein wichtiger Baustein für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum“. Dank leistungsfähiger Datenleitungen sind bei manchen Krankheitsbildern nämlich „Ferndiagnosen“ möglich.

Samstag, 16. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 27 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (min). „Für zukunftsfähige ländliche Räume ist eine flächendeckende Gesundheitsversorgung von großer Bedeutung. Die Telemedizin leistet durch die Überbrückung von Distanzen zwischen Arzt und Patient einen wichtigen Beitrag. Dies führt zu einer besseren medizinischen Versorgung für die Patienten und mehr Effektivität im Gesundheitswesen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde gestern in Aalen zum Abschluss dreier telemedizinischer Projekte im Ostalbkreis. Die Modellprojekte „Telekonsultation Chronische Wunde“, „Teleprüfung Sturzgefahr“ und „Tele-​EKG bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen“ waren dort in der Praxis erprobt worden. Für die Anwendungen der Telemedizin seien leistungsfähige Internetverbindungen unabdingbare Voraussetzung. „Mit der Breitbandinitiative II bringt das Land die flächendeckende Grundversorgung und den Ausbau von Hoch– und Höchstgeschwindigkeitsnetzen entscheidend voran und schafft damit auch die Basis für die Telemedizin“, so Bonde weiter.
Voraussetzung sind leistungsfähige Internet-​Verbindungen
„Der demographische Wandel und die Entfernungen stellen die Gesundheits-​versorgung im ländlichen Raum vor besondere Herausforderungen. Hier kommt die besondere Stärke der Telemedizin zum Tragen. Informations– und Kommunikationstechnologien können räumliche Distanzen überwinden“, so Bonde. Damit werde die Qualität wohnortnaher medizinischer Leistungen gesichert.
Eine bessere Versorgung und Betreuung von älteren oder chronisch kranken Patienten zuhause sei möglich. Gerade bei eingeschränkter Mobilität sei die Reduzierung von Wegen hilfreich. „Eine bessere Nutzung der Ressourcen ist sowohl für den Patienten als auch für die Krankenkassen ein Gewinn“, betonte Minister Bonde.
Die Telemedizin ist unmittelbar mit der Datenübertragung via Internet und dem Ausbau des Breitbandnetzes verknüpft. „Leistungsfähig dimensionierte Internetzugänge gehören zu einer modernen Infrastruktur und sind ein wichtiger Standortfaktor im ländlichen Raum“, hob Minister Bonde hervor. Mit der Breitbandinitiative II fördere das Land die flächendeckende Grundversorgung und den Ausbau von Hoch– und Höchstgeschwindigkeitsnetzen und unterstütze damit die für den Breitbandausbau zuständigen Kommunen, soweit das EU-​Wettbewerbsrecht dies erlaube.
Baden-​Württemberg habe bereits bei mehr als 99 Prozent der Haushalte die Grundversorgung mit 1 MBit/​s im Download erreicht. Bei den Hoch– und Höchstgeschwindigkeitsnetzen haben inzwischen 76 Prozent der Haushalte die Voraussetzungen für Internetzugänge von mindestens 50 MBit/​s. „Damit belegt Baden-​Württemberg den Spitzenplatz unter den Flächenländern“, bilanzierte Bonde.

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