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20. Kinder-​Sport-​Spaß-​Fest in Schwäbisch Gmünd: Das Bewegungsfest bleibt auch in der Zukunft ein Impuls für den Schulsport

Donnerstag, 16. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 20 Sekunden Lesedauer

Im Gegensatz zu einem Schulrektor im Ruhestand, der das Kinder-​Sport-​Spaß-​Fest einmal als einen schulfreien Tag bezeichnete, sieht Fred Eberle das Bewegungsfest, in dem der Begriff Freude statt Spaß angebrachter wäre, als eine sehr wichtige Unterrichtseinheit: „Es ist nicht nur die Freude an Bewegung, sondern die Kinder lernen hier viel. Durch ständig neue Variationen bleibt zudem die Motivation groß. Und was ganz entscheidend ist, für jedes Kind, egal wie weit die Fähigkeiten fortgeschritten sind, gibt es Erfolgserlebnisse.“ Auf drei Sportplätzen, in zwei großen Hallen und im Hallenbad tummelten sich über 2100 Kinder aus 18 Schulen. Schon bei der Begrüßung im Jahnstadion durch Sportbürgermeister Dr. Joachim Bläse wurde schnell deutlich, dass der Drang nach Bewegung bei jedem Kind vorhanden ist.
„Die Stadt Gmünd, der Stadtverband Sport sowie die Grundschulen bieten in Zusammenarbeit mit den Vereinen und der Pädagogischen Hochschule seit 23 Jahren ein vereinsunabhängiges Sportangebot für Kinder im Grundschulalter an, nämlich den Kinder-​Sport-​Spaß“, erzählte Bläse, der zum 20. Geburtstag des Kinder-​Sport-​Spaß-​Festes gemeinsam mit den Frauen und Männern des Amts für Bildung Sport blaue T-​Shirts für die Helfer und rote T-​Shirts für die Kinder verteilte.
Ein besonders Augenmerk richtete der Sportbürgermeister in seinem Grußwort auf die hier gelebte Integration von geistig und körperlich behinderten Kindern der Klosterbergschule und der Schule für Gehörlose und Schwerhörige St. Josef.
Jedes Jahr lassen sich die Gmünder Stadtsportlehrer Paul Schneider, Lutz Dombrowski und Patrick Engel bei den Stationen Turnen, Leichtathletik und Schwimmen einige Neuigkeiten einfallen. Eine besondere Attraktion war auch das Spielmobil „Känguru Insel“. Besonderen Dank richtete Bläse an die Hockey– und Fußballabteilung des FC Normannia Gmünd, den TSB Gmünd (Rückschlag-​spiele) und die Handballer des TV Bargau. „Außerdem würde so eine große Veranstaltung ohne das Deutsche Rote Kreuz, die Firma Drei König Lebensmittelservice Bettringen-​Lindenfeld, die für jedes Kind Obst und Bio-​Müsliriegel spendete, und den insgesamt 160 Helfern nicht stattfinden können“, so Bläse.
„Es fasziniert mich, was Kinder vor 20 Jahren und heute ausstrahlen“
Zusammen mit Fred Eberle kann man Edelbert Krieg als Urväter des Sport-​Spaß in Schwäbisch Gmünd bezeichnen. Auch zum 20. Geburtstag ließen es sich beide nicht nehmen, vor Ort mittendrin zu sein. „Es fasziniert mich, was die Kinder vor 20 Jahren und heute ausstrahlen“, so Krieg. Ein besonderes Merkmal ist die Tatsache, dass die Grundschüler in ihren Klassen als Team teilnehmen.
„Dieser Teamgedanke ist für das ganze Leben wichtig. Und hier lernen die Kinder, was es bedeutet, sich mit anderen Grundschülern von anderen Schulen zu messen oder wie ich meinem Freund vielleicht erklären kann, dass er besser mit dem rechten statt mit dem linken Bein über das Hindernis springen soll“, äußerte sich Krieg.
Nicht nur die strahlenden Kinderaugen, sondern vielmehr die Aussagen der Mädchen und Jungs belegten, dass der Impuls für den Schulsport durch das Kinder-​Sport-​Spaß-​Fest nach 20 Jahren immer noch Bestand hat. „Es wäre toll, wenn wir in der Schule auch so viele verschiedene Dinge ausprobieren könnten“, äußerte sich der achtjährige Felix.
Die Sonne scheinte den ganzen Vormittag und so konnte der „Schlecht-​Wetter-​Plan“ in der Schublade bleiben. „Ich bin froh, dass wir die Mädchen und Jungs mit neuen Eindrücken und positiven Erlebnissen nach einem schönen Tag verabschieden dürfen“, sagte Klaus Arnholdt, Leiter des Amts für Bildung und Sport.

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