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Mitglieder der World Ju Jitsu Federation bei den „German Martial Arts Games Open 2013“ sehr erfolgreich

Bei den „1. German Martial Arts Games“, die in Gräfelfing bei München stattfanden, konnten sich einige Mitglieder der World Ju Jitsu Federation aus den Dojos Schwäbisch Gmünd, Wetzgau, Leinzell und Gschwend in den Sparten Kata, Selbstverteidigung sowie Kampf auf dem Siegertreppchen positionieren.

Donnerstag, 25. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 58 Sekunden Lesedauer

Alle Platzierten sind qualifiziert für die World Martial Arts Games, die Anfang September in Bregenz/​Österreich stattfinden. Rund 200 Sportler waren in München/​Gräfelfing am Start, um ihr Können in den verschiedensten Kampfkünsten wie Karate, Kickboxen oder Jiu Jitsu zu beweisen. Die Leinzeller starteten in ihrer Parade-​Disziplin „Kata“, bei der sich die Sportler des Dojo Musashi bereits im vergangenen Oktober den Titel „Deutscher Jugendmeister 2012“ in der Mannschaftswertung erkämpften. In der Einzelwertung „Jiu-​Jitsu Kata traditionell“ erreichten Julian Kugler Silber, Tatjana Tietze Bronze sowie Kai-​Uwe Hüber und Jean-​Luc Hüber mit Punktegleichstand Platz vier. In der Gruppenwertung „Paare Jiu-​Jitsu Kata traditionell“ rangierten Kai-​Uwe Hüber/​Jean-​Luc Hüber auf Platz eins und Tatjana Tietze/​Julian Kugler bekamen Silber.
Vom Dojo Zanshin der TSF Gschwend waren drei Athleten in die bayerische Metropole gereist. Max Rupp erreichte im Grappling den dritten und im Sport Ju Jitsu den zweiten Platz. Manuel Mehrgarten wurde im Grappling und im Sport Ju Jitsu jeweils Zweiter. Auch Jochen Ziehr sicherte sich im Sport Ju Jutsu eine Silbermedaille. Vor allem für die noch jungen Gschwender Sportler, die erst seit kurzer Zeit in den Kampf-​Disziplinen starten, ist dies ein sehr beachtlicher Erfolg. Der TSB Gmünd (Doja Yawara) war sowohl im Bereich „Kata“ als auch im Kampfbereich präsent und erfolgreich. Enise Sel bekam Gold in der Sparte „Traditionelle Kodokan-​Kata“ in der Jugend. Sie beeindruckte dabei die Jury mit ihrer ruhigen, aber exakten Ausführung und wurde Dritte, im Sport Ju Jutsu trat die 17-​Jährige bei den Frauen an und bekam Bronze. Ethem Saciak traf im Finale seinen Gegner unabsichtlich mit einer nicht erlaubten Technik, die den anderen komplett außer Gefecht setzte. Laut Leichtkontakt-​Regelwerk gewinnt in diesem Fall der verletzte Kämpfer und so wurde Ethem Saciak im Sport Ju Jutsu Zweiter.
Im Kata-​Bereich der Erwachsenen waren vom TSB mehrere Routiniers am Start, die in der Vergangenheit schon nationale und internationale Titel nach Gmünd geholt hatten. Uwe Kochendörfer /​Helmut Schauaus belegten in der Disziplin „Traditionelle Kata“ den dritten Platz mit der Kodaichi-​no-​Kata. Silber ging an Roland Kruppa/​Helmut Schauaus für die ebenfalls traditionelle Fusegi-​do-​Kata des Kodokan. Das Goldmedaillen-​Paar Lothar Teufel und Franz Braun ist auf ihre Kata seit 15 Jahren spezialisiert und hatte am Ende knapp die Nase vorne. Weil Kochendörfer/​Schauaus punktgleich mit Kruppa/​Schauaus lagen, hätte es ein Stechen um den zweiten Platz geben müssen, doch Kochendörfer zeigte sich als großer Sportsmann und gab sich freiwillig mit Platz drei zufrieden. Der gerechte Lohn für diese Geste ließ nicht lange auf sich warten: Uwe Kochendörfer ging auch bei einer Tonfa-​Waffenkata an den Start und bekam dafür die Goldmedaille.
Das in Kampf-​Disziplinen seit vielen Jahren aktive und erfolgreiche Team vom BSC Wetzgau startete im „Grappling“ (ohne Schläge und Tritte), im „Sport Ju Jutsu“ (Leichtkontakt im Gi mit Schlägen und Tritten) sowie im „Grapple & Strike“ (quasi MMA light). Bei den Frauen teilten im Grappling die drei BSC-​Frauen die Medaillen unter sich auf: Gold für Natalia Schumacher, Silber für Sina Rota und Bronze für die erst 13-​jährige Celina Crecelius, die mangels Gegnerinnen in ihrer Altersklasse bereits bei den Erwachsenen startete.
Ebenfalls im „Grappling“ gab es in den jeweiligen Alters– und Gewichtsklassen jeweils Gold für Philipp Mönch und Edoardo Bauer. Silber erkämpfte sich Marvin Rommel und Bronze ging an Daniel Fröhlich, Michael Fröhlich, Robin Müller und Bernardo Bauer. Im „Sport Ju Jutsu“ rangierte Natalia Schumacher erneut auf Platz eins vor Celina Crecelius und Sina Rota. Die Goldmedaillen holten sich hier Philipp Mönch, Marvin Rommel und Michael Fröhlich. Silber ging hier an Edoardo Bauer, Bronze an Robin Müller und Bernardo Bauer. Im Grapple & Strike hießen die „Goldjungs“ Philipp Mönch, Edoardo Bauer, Michael Fröhlich und Bernardo Bauer sowie bei den Frauen Natalia Schuhmacher. Zweite Plätze belegten Sina Rota, Daniel Fröhlich und Marvin Rommel. Bronze erkämpfte sich Celina Crecelius. Philipp Mönch entschloss sich spontan, mit Michael Fröhlich als Angreifer auch noch in der Kategorie „Realistische Selbstverteidigung“ zu starten und belegte in einem starken Feld den zweiten Platz.
Neben den Wettkämpfen gehörte auch ein Gala-​Abend zur dreitägigen Veranstaltung. Dabei zeigte der erst neunjährige Jean-​Luc Hüber seine Lieblings-​Kata. Der überwältigende Applaus belohnte den jungen Leinzeller für seine Mühen.

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