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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Viele Einblicke in die Geschichte und aktuelle Politik Ungarns

Budapest — oder auch die „Königin an der Donau“ genannt — wurde von den Schülerinnen und Schülern der Klasse 12/​3 des Wirtschaftsgymnasiums Schwäbisch Gmünd als Ziel ihrer Studienfahrt gewählt

Sonntag, 28. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 7 Sekunden Lesedauer

Kurz vor den Sommerferien machten sich 19 Schülerinnen und Schüler mit ihren zwei Lehrerinnen Birgit Faustmann und Cornelia Licht auf den Weg, um fünf Tage lang die Stadt zu erkunden. Am Anreisetag entschieden sich die meisten für eine Donaurundfahrt und einen Rundgang auf der parkähnlichen Margareteninsel, welche zum Entspannen und Erholen nach anstrengender Nachtfahrt einlud. In den folgenden Tagen standen eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung der Stephanskirche, des Burgviertels sowie der Fischerbastei auf dem Programm.
Im „Haus des Terrors“ (Museum über die diktatorische Vergangenheit Ungarns) beeindruckte die Gruppe vor allem der Keller des Hauses. In ihm wurden Regimegegner im Nationalsozialismus und Kommunismus verhört, gefoltert und hingerichtet. Hellhörig durch diese Eindrücke diskutierte die Gruppe mit einem jüdischen Zeitzeugen (Jahrgang 1939) über den gegenwärtigen Rechtsruck der Politik Ungarns. Während der Führung durch die zweitgrößte Synagoge der Welt äußerte er seine existenzielle Betroffenheit und seine Angst noch einmal seine Heimat zu verlieren. Bis vor kurzem wäre für ihn so etwas völlig undenkbar gewesen.
Auf großes Interesse stieß bei den Schülern die Besichtigung des prächtigen Parlamentsgebäudes. Anschließend ging es zum gemeinsamen Mittagessen in den Vorort Gödöllö, dem ungarischen Wohnsitz von Kaiserin Sissi.
Abends vertiefte die Gruppe ihr Wissen durch eigens vorbereitete Referate, vom Nightlife Budapests bis hin zum aktuellen Rechtsruck. Auf dem Heldenplatz der Hauptstadt eroberten die Schüler das Denkmal und mischten sich unter die Nationalhelden Ungarns. Müde, nachdenklich und geschafft von kulturellen und historischen Eindrücken kehrte die Gruppe wohlbehalten nach Schwäbisch Gmünd zurück.

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