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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Internationale Bildungspartnerschaft unterzeichnet

Allen Kindern und Jugendlichen und völlig unabhängig von deren Herkunft hier in Schwäbisch Gmünd die gleichen Chancen für Schul– und Berufsausbildung geben! Das ist die Zielsetzung einer vereinbarung zur Bildungspartnerschaft, die am Dienstag im Rathaus von zahlreichen Mitstreitern feierlich unterzeichnet wurde.

Dienstag, 09. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bürgermeister Dr. Joachim Bläse führte aus, dass die Stadt die Integration bzw. Teilhabe von in Gmünd lebenden Migranten stärker unterstützen möchte. Bildungsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund und ihre Bildungserfolge stehen dabei im Blickpunkt. Stadtverwaltung und die von Migranten gegründeten türkischen und russischsprachigen Institutionen (Ditib Gemeinde, Yunus Emre Förderverein e.V., Alevitisches Kulturzentrum e.V., Türkischer Islamischer Kulturverein e.V .und türkischer Elternbeirat, der Verein AhA — Aussiedler helfen Aussiedlern e.V., Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. — Kreisgruppe Ostalb) sollen in einem ersten Schritt enge Partner insbesondere im Bereich Bildung werden.
Die Vorsitzenden und Vorstandsmitglieder von allen beteiligten Vereinen saßen gestern im Rathaus vereint am Runden Tisch, um diesen Weg gemeinsam zu gehen.
Bürgermeister Dr. Joachim Bläse zeigte sich begeistert, dass binnen zweier Tage nun erneut ein solch motivierendes Integrationsprojekt besiegelt wird. Wie berichtet, waren am Montag in der VHS 31 ehrenamtliche Familienberater und Bildungsmultiplikatoren aus verschiedenen Herkunftsländern zertifiziert worden. Bläse gab zu verstehen, dass derzeit junge Menschen die besten Rahmenbedingungen vorfänden, um eine maßgeschneiderte Schul– und Berufsausbildung anzustreben. Im Rahmen der Bildungspartnerschaft sollen alle Türen dafür geöffnet und individuelle Fähigkeiten gefördert werden. Emik Cakmak (Ditib-​Gemeinde) gab seiner Erwartung Ausdruck, dass dieses symbolkräftige Papier auch mit Leben erfüllt werde. Ahmet Misir (Förderverein Yunus Emre) freute sich darüber, dass mit diesem Vertrag zur Bildungspartnerschaft die Stadt nicht über Migranten entscheide, sondern verstärkt gemeinsam mit ihnen diesen wichtigen Weg in die Zukunft beschreite. Sein Anliegen: Im Rahmen dieses Prozesses sollten auch neueste pädagogische Erkenntnisse dahingehend einfließen, wonach das gute Beherrschen der Muttersprache für Kinder als Grundlage entscheidend sei, um andere Sprachen zu erlernen.

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