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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Solarpark soll eigene Gesellschaft werden

Die Stadtwerke haben den Solarpark Mutlanger Heide finanziert und gebaut, er ist Teil ihres Anlagevermögens. Es ist aber beabsichtigt, dass sich Dritte daran beteiligen können – und damit diese nicht auf solchem Wege Teilhaber der Stadtwerke Schwäbisch Gmünd werden, ist ein eigenes Konstrukt nötig.

Mittwoch, 18. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 33 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). So hatte es der Aufsichtsrat schon letztes Jahr empfohlen. Stadtkämmerer René Bantel stellte es am Mittwoch im Verwaltungsausschuss vor: eine Solarpark Mutlanger Heide GmbH & Co. KG, auf die der Solarpark von den Stadtwerken übertragen wird. Dritte können sich dann in Form von Kommanditanteilen beteiligen. Gedacht sei „aktuell insbesondere“ an die von den Stadtwerken und der Gmünder Volksbank initiierte Bürger Energie Stauferland eG, sie habe bereits großes Interesse an der Beteiligung bekundet. In einem ersten Schritt ist dafür die STWGD Verwaltungs GmbH zu gründen. Dann kann die Solarpark Mutlanger Heide GmbH & Co. KG mit der STWGD Verwaltungs GmbH als Komplementärin und der Stadtwerke Schwäbisch Gmünd GmbH als Kommanditistin gegründet werden. Die neu gegründete Solarpark Mutlanger Heide GmbH & Co. KG ist somit zunächst einen hundertprozentige Tochter der Stadtwerke Schwäbisch Gmünd. Dann kann die Bürger Energie Stauferland als Kommanditistin eintreten. Die Stadtwerke sollen einen Eigenkapitalanteil von einem Drittel der Bilanzsumme an der neuen Gesellschaft übernehmen. Der größere Rest müsste über eine Projektfinanzierung durch die Mutlanger Heide GmbH & Co. KG gedeckt werden. Verhandlungen laufen, sagte Bantel, aber verbindliche Angebote wollen die Banken erst abgeben, wenn der Vertragspartner, die Solarpark-​Gesellschaft, existiert. Der Einfluss der Stadt sei sichergestellt über die Zusammensetzung des Aufsichtsrates.
Stadtrat Konrad Widmann (FW/​FDP) hatte Zweifel an dem Aufwand. Ob man statt einer eigenen Gesellschaft nicht eine Unterabteilung der Stadtwerke damit betrauen könnte? Die Stadtwerke würden den Solarpark „liebend gerne behalten“, antwortete der Stadtkämmerer. Doch es sei ja Ziel gewesen, dass sich Dritte daran beteiligen können. Der Gemeinderat wird über die von der Verwaltung vorgeschlagene Gründung der beiden Gesellschaften beschließen.
Stadt und Hospitalstiftung sind große Waldeigentümer, aber nicht groß genug, um ihren Wald wirtschaftlich zu verwalten. Bislang übernahm dies das Landratsamt des Ostalbkreises. Die Verwaltung schlug die Verlängerung der Verträge für den forstlichen Revierdienst und die Wirtschaftsverwaltung um weitere fünf Jahre vor. Aus dem Ausschuss kam kein Widerspruch, wohl aber stellte Stadtrat Alexander Schenk (Grüne) Fragen, wie sich die Stadt in der Zukunft einen „Bürgerwald“ vorstelle.

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