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Kickboxen, „Best of the Best“ in der Gmünder Großsporthalle: Fast 60 angemeldete Kämpfer erscheinen nicht zum Turnier

Kampfkunst, Kampfsport – das hat wenig mit Drauflosschlagen und Prügeln zu tun. Wer nicht diszipliniert und mit gutem Augen seinen Gegner im Blick hat, muss dies schmerzhaft spüren. Beim Turnier von Salvatore Granieri und seinem Hurricane-​Team haben die meisten gut aufgepasst.

Montag, 13. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer

War der Kampfsport früher zumindest meistens von gegenseitigem Respekt und Ehrlichkeit geprägt, so musste Salvatore Granieri am vergangenen Samstag die Lektion lernen, dass dieser Kodex nicht mehr für alle gilt. Fast 60 angemeldete Kämpfer waren nicht zum Turnier erschienen, was den gesamten Turnierplan durcheinander geworfen hat.
Trotzdem hat sich der Ausrichter, Trainer und Betreuer des Gmünder Hurricane Teams nicht entmutigen lassen und mit den anwesenden Sportlern ein tolles Turnier in der Gmünder Großsporthalle auf die Beine gestellt. Am Ende war Salvatore Granieri, der auch Nationaltrainer ist, trotz allem Frust, der in ihm nagte, zufrieden. „Manche Menschen können sich gar nicht vorstellen, dass insbesondere ich mit der Turnierausrichtung viel Geld, aber auch viel Zeit und Herzblut investiere, damit sich junge Sportler präsentieren und ihr Leistungsvermögen in 40 Kategorien zeigen können. Das ist sehr schade.“
Allen Grund zum Strahlen hatten die Trainer und Sportler des Hurricane Teams dann auf den Matten. Denn was die jungen Gmünder Kampfsportler zeigten, konnte sich sehen lassen. So ist leider wenig bekannt, dass im Gmünder Team junge Sportlerinnen und Sportler so engagiert trainiert haben, dass sie den Weltmeistertitel tragen dürfen. So auch Evelin Kessel sowie Luka und Laura Vodopija. „Das kommt nicht von ungefähr, dahinter steckt viel Disziplin, im Sport und im täglichen Leben, zum Beispiel wenn das Kampfgewicht gehalten werden muss. Ich finde, das sollte auch in der Öffentlichkeit gewürdigt werden. Diese Jugendlichen lungern nicht herum, sie gehen ins Gym und trainieren hart“, so Salvatore Granieri.
Schon die jüngsten Sportler auf der Matte gingen beherzt zur Sache. Gut geschützt mit Kopf-​, Tief– und Schienbeinschützern zeigten sie Beweglichkeit im Körper, eine gute Hand– und Fußarbeit. Auch waren die Schläge und Tritte so platziert, dass eher der Frust über den gegnerischen Treffer weh tat als der Treffer selbst. So blieb auch die eine oder andere Träne nicht aus, schnell weggetröstet von Trainer und Eltern.
Belohnt wurden die Kämpfer mit Medaillen, Urkunden und wunderschönen Pokalen sowie viel Lob und Beifall von den Zuschauern. Die Eltern der Hurricane-​Kampfsportler zeigten ebenfalls viel Engagement. Was die Verpflegung betrifft, war für alles gesorgt.
Ergebnisse vom Gmünder Hurricane-​Team: bis 27 kg: 2. Alex Bauder, 3. Samir Machmur (beide Pointfighting), 3. Levent Görmez; bis 32 kg: 2. Luka Vodopija, 3. Jonas Bläse (Pointfighting); bis 39 kg: 2. Michael Koslov, 2. Sina Görmez (Pointfighting), 3. Mert Ergin, 3. Lukas Curry, 3. Elias Bauder (Pointfighting); bis 46 kg: 2. Adrian Gashi, 3. Fabian Trautwein (beide Pointfighting); bis 53 kg: 2. Büsra Gören (Koreanische Formen, Pointfighting); bis 60 kg: 1. Alexander Kessel (Pointfighting); über 60 kg: 1. Angelika Eichler (Pointfighting); bis 63 kg: 3. Marco Sanchez (Pointfighting), 2. Felix Hinderberger (Lightcontact); bis 68 kg: 2. Noah Di Nunno (Pointfighting); bis 74 kg: 1. Nikolas Heckmann (Lightcontact); bis 85 kg: 1. Andrej Bejic (Lightcontact), 2. Miguel Klatt Cerqueira (Lightcontact); über 90 kg: 2. Boris Odoyevskiy (Pointfighting)

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