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Nachrichten Ostalb

Kurzer, aber heftiger Sturm

Kurz vor 20 Uhr holte der Wettergott tief Luft und pustete eine knappe Stunde lang kräftig durch den Gmünder Raum. Die Bilanz: Baustellenschilder, Bäume und Pkw-​Anhänger kamen aus dem Gleichgewicht. Selbst eine schwere Betonschalung kippte um. Im Osten des Kreises wurden Dächer abgedeckt.

Dienstag, 21. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 12 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer
OSTALBKREIS. Vor allem dort, wo Häuserzeilen oder die Geländeform für einen so genannten „Düseneffekt“ sorgten und dadurch die fünf bis sechs Windstärken zu echten Sturmböen anwuchsen, gab es Bruch. Dies war im gesamten Ostalbkreis und in Teilen des Rems-​Murr-​Kreises an fast allen Orten der Fall. In erster Linie richtete der Starkwind Schäden an Bäumen an – zum Beispiel in den Stadtteilen Hussenhofen, Deinbach, Rechberg und Straßdorf, in Heubach, Gschwend, Alfdorf, Lorch, Ruppertshofen, Täferrot – kaum eine Feuerwehr, die gestern Abend nicht irgendwie im Einsatz gewesen wäre.
Im Himmelsgarten wurde der Pavillon des Himmelstürmervereins buchstäblich vom Winde verweht und Fahnen zerstört. In Wustenriet hob der Wind ein Trampolin auf ein Garagendach. Auch in Heubach flog ein Trampolin durch die Luft und beschädigte zwei Pkw.
Und am Kaffeebergweg in Gmünd gab es einen Funkenregen, nachdem dort ein Baum auf eine Stromleitung gestürzt war. In der Oststadt kippten zwei Pkw-​Anhänger, die als rollende Werbeschilder am Straßenrand standen, um.
Mit Verkehrsbehinderungen war auch ein Schadensereignis auf dem ehemaligen Schlachthofareal verbunden. Auf der Großbaustelle für einen Modepark löste sich in mehr als fünf Metern Höhe eine tonnenschwere Betonschalung und stürzte hinunter auf die Baustellenabschrankung. Der Bauzaun wurde dadurch regelrecht platt gewalzt. Mit Hilfe eines Baukrans konnte die auf die Fahrbahn ragende Schalung entfernt werden.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurde im Ostalbkreis lediglich eine Person leicht verletzt: Ein Radfahrer war von herabfallenden Ästen im Schießtal getroffen worden. Der Sachschaden summierte sich nach einer ersten Schätzung auf Zig-​Tausend Euro.

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