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Erste Entwürfe für das künftige Alfdorfer Sportzentrum mit der Mehrzweckhalle und einer neuen Ballspielhalle

Die Alfdorfer Mehrzweckhalle reicht nicht aus und muss dringend saniert werden. Die Lösung: Direkt daneben eine neue Ballspielhalle bauen. Wie diese aussehen könnte, wurde gestern den Vertretern von Vereinen, Schulen und Kindergärten sowie Mitgliedern des Gemeinderats präsentiert.

Donnerstag, 23. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
ALFDORF. Zurecht ist man in Alfdorf stolz auf das vielfältige Bewegungsangebot der Vereine und die schönen kulturellen Veranstaltungen. Aber spätestens in der kalten Jahreszeit, wenn das Sporttreiben auf den Rasenflächen nicht mehr möglich ist, wird es regelmäßig sehr eng in der so genannten „Neuen Halle“. Zusätzliche Raumkapazitäten stehen daher seit vielen Jahren auf dem Wunschzettel. Hinzu kommt, dass diese „Neue Halle“ inzwischen schon 38 Jahre alt ist und weder energetisch noch von der Bausubstanz her dem heutigen Standard entspricht. Da ständig undichte Dach hat zu Schäden geführt, und Sanierungsbedarf besteht darüber hinaus im Sanitärbereich.
Da eine solche Generalsanierung nicht in ein paar Wochen zu bewerkstelligen ist, erhebt sich Frage, wo der Schulsport, das Vereinstraining, Wettkämpfe sowie die sonstigen Veranstaltungen während der Bauphase stattfinden sollen. Deshalb hat sich der Alfdorfer Gemeinderat dazu entschlossen, eine weitere Halle zu bauen. Den ursprünglichen Gedanken, dass dies aus Kostengründen eine reine „Kalthalle“ werden soll, habe das Gremium allerdings verworfen, informierte Bürgermeister Michael Segan gestern bei einem Treffen im Sitzungssaal des Rathauses. Diese neue Ballspielhalle soll zwar einfach ausgestattet, aber richtig heizbar sein. Den vom Gemeinderat beschlossenen Kostendeckel von 1,6 Millionen Euro für den Bau der neuen Halle bezeichnete der Schultes als „sehr ehrgeizig“. Aber selbst wenn es gelänge, diesen Rahmen nicht zu sprengen, könnte das Projekt nur realisiert werden, wenn es aus dem kommunalen Ausgleichsstock sowie aus Sportförderprogrammen Zuschüsse gibt. ELR-​Mittel zu erhalten, sei eher unwahrscheinlich, räumte Segan ein.
Mit der Planung (diese ist Voraussetzung, um überhaupt Zuschussanträge stellen zu können) beauftragte der Gemeinderat den Architekten Jörg Seyfried. Er unterbreitete gestern als Diskussionsgrundlage für die weitere Vorgehensweise eine schon recht detaillierte Konzeption. Was vor allem noch zu klären ist (und darüber wurde gestern schon eifrig diskutiert): Müssen beide Hallen dreiteilbar und auch quer zu bespielen sein? Braucht die Ballspielhalle Geräteräume, eine Zuschauertribüne und einen Trennvorhang? Bleibt es nach der Sanierung der „Neuen Halle“ bei der ausziehbaren Tribüne oder sollen die Zuschauerränge aus Beton sein? Nutzt man den weitgehend brachliegenden Vorplatz der neuen Halle für die Erweiterung der Küche und wie sehen die Zugänge und die Anlieferungsmöglichkeiten aus? Klare Tendenzen, wie die Antworten auf diese Fragen aussehen werden, waren gestern nur teilweise erkennbar, denn für jede Variante wurde ein Für und Wider geäußert. Auf alle Fälle wissen die gestern anwesenden Gemeinderäte nun, worauf sie bei der weitergehenden Planung achten müssen. Dies sei auch der Sinn dieser Besprechung gewesen, betonte der Bürgermeister. Und er versicherte, dass die Vereine vor den Detailentscheidungen nochmals ihre Meinung äußern können.

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