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„Zum Glück spielen wir in Gmünd“

Mehr als zwei Jahre lang hat es dieses Derby nicht mehr gegeben, an diesem Sonntag, 17 Uhr, ist es nun wieder soweit: Der TSB Gmünd trifft auf die SG Lauterstein. TSB-​Torhüter Sebastian Fabian äußert im RZ-​Interview seine Vorfreude auf dieses spezielle Duell und erklärt, warum er froh darüber ist, dass der TSB am Sonntag Heimrecht genießt.

Donnerstag, 30. Oktober 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 15 Sekunden Lesedauer

Herr Fabian, der TSB Gmünd ist nach sieben Spielen Achter. Was sagt dieser Tabellenplatz über den bisherigen Saisonverlauf aus?
Nicht viel, weil die Liga unheimlich ausgeglichen ist.
Die bisherige Ausbeute ist für einen Aufsteiger aber in Ordnung.
Auf jeden Fall können wir mit acht Pluspunkten zufrieden sein. Das war nach dieser Vorbereitung nicht zu erwarten.
In Oberkirch gab es zuletzt eine 25:29-Pleite. Was hat nicht gepasst?
Wie schon in Willstätt (25:34-Niederlage, d. Red.) sind wir nicht ins Spiel gekommen. Ich habe kaum meine Hände an einen Ball gekriegt – die 18 Gegentore in der ersten Halbzeit sagen schon alles.
Beim TSB gibt es eine Diskrepanz zwischen Defensive und Offensive. Mit 178 Gegentoren stellt Ihr die beste Abwehr der Liga, mit 193 Treffern den zweitschwächsten Angriff.
Das ist bei uns schon seit zwei, drei Jahren so, dass wir uns über die Abwehr definieren und darauf unser Fokus liegt.
Diese Stärke setzt sich in dieser Saison fort.
Das spricht für uns, dass wir das auch in der Oberliga gut hinkriegen, obwohl die Qualität der Einzelspieler eine andere ist.
Wie groß ist die Umstellung in der Oberliga?
Das ist eine große Umstellung. Die Mannschaften, die in der Oberliga unten drin sind, würden in der Württembergliga automatisch um den Titel mitspielen.
Was meinen Sie damit?
Dass wir jedes Wochenende sozusagen ein Spitzenspiel haben und immer an unser Limit gehen müssen.
Lebt man als Torwart in der Oberliga noch gefährlicher als in der Württembergliga?
Nein, das macht keinen Unterschied. Man spielt zwar gegen bessere Einzelspieler, die Wurfkraft ist aber dieselbe. Die Würfe kommen nur oft noch platzierter aufs Tor.
Am Sonntag kommt es seit langem mal wieder zum Derby gegen Lauterstein. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Duelle?
Sehr zwiegespaltene. Die Derbys in Gmünd verliefen immer intensiv und eng, auswärts endeten die Spiele meist hoch und deutlich gegen uns. Zum Glück spielen wir am Sonntag in Gmünd. Wir freuen uns, wieder gegen die SG zu spielen.
Das letzte Aufeinandertreffen fand im Januar 2012 in Gmünd statt und endete 25:25. Könnte man auch am Sonntag mit einem Unentschieden zufrieden sein?
Ja doch, das würde passen.
Wenn der Siebte beim Achten gastiert, lässt dies auf ein ausgeglichenes Duell schließen.
Grundsätzlich ja, wobei die SG in der Oberliga deutlich erfahrenerer ist und letztes Jahr Dritter war.
Lauterstein verfügt mit 240 Toren über den besten Oberliga-​Angriff. Da könnte also gerade auf Sie am Sonntag viel Arbeit zukommen.
Die SG lebt von ihrer aggressiven Abwehr und macht viele Tore über Konter. Wir müssen dieses Tempospiel unterbinden.
Mut machen auch die beiden bisherigen Heimsiege gegen Deizisau und Heddesheim.
Um die Liga halten zu können, müssen wir die Heimspiele gewinnen. Von den 15 Spielen zu Hause sollten wir acht, wenn nicht sogar zehn für uns entscheiden. Und am Sonntag soll der dritte Heimsieg her.
In beiden Heimspielen habt ihr jeweils nur 18 Gegentore kassiert.
Das ist auch gegen Lauterstein unser Rezept, unter 25 Gegentoren zu bleiben.

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