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Volleyball, Regionalliga, Damen: Souveräner 3:0 (25:20, 25:22, 25:17)-Heimsieg im Spitzenspiel gegen den SVK Beiertheim

Deutlicher als erwartet haben die Volleyballerinnen der DJK Gmünd am Samstagabend ihre Heimstärke untermauert und bewiesen, was in diesem Jahr möglich sein kann, wenn sie ihr druckvolles Spiel ohne längere Schwächephasen durchziehen.

Montag, 17. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 47 Sekunden Lesedauer

Gegen den als Tabellendritter angereisten SVK Beiertheim gelang ein unterm Strich souveräner 3:0 (25:20, 25:22, 25:17)-Heimsieg, womit der Spitzenreiter seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf nunmehr vier Punkte ausbauen konnte. Vor rund 250 Zuschauern benötigte die Mannschaft von Ralf Tödter, in der außer der grippegeschwächten Katharina Funk alle Spielerinnen zum Einsatz kamen, gerade einmal knapp 75 Minuten, um sich ohne Satzverlust durchzusetzen. Die Handschrift des neuen Trainers wird immer offensichtlicher, haben die Gmünderinnen doch im Vergleich zum Vorjahr in Sachen Variabilität, Stabilität und mentaler Stärke schon innerhalb weniger Wochen einen deutlichen Entwicklungsschritt gemacht. Dieser Heimauftritt kann jedenfalls als deutliche Ansage an die Konkurrenz gedeutet werden, dass mit dem Vizemeister in diesem Jahr bei der Vergabe um die Meisterschaft ernsthaft zu rechnen ist.
Denn mit dem SV Karlsruhe-​Beiertheim war ja nicht irgendein Gegner zu Gast in der Straßdorfer Römersporthalle, sondern der mit drei Siegen am Stück als Empfehlung angereiste Tabellendritte. Und schon vor dem Spitzenspiel machten die großgewachsenen Spielerinnen des Gastes Eindruck. „Die sind ja fast alle eineinhalb Köpfe größer als wir“, begründet Lisa Denzinger den auf Gmünder Seite vorhandenen Respekt. Der löste sich auf dem Feld dann aber relativ schnell in Luft auf, weil die beste DJK-​Waffe an diesem Abend auf Anhieb zündete. Mit dem eigenen Aufschlag übte der Tabellenführer immensen Druck aus und so brachte die erste Serie von Lisa Denzinger prompt einen 4:1-Vorsprung. Doch wer die DJK inzwischen kennt, der weiß: immer wieder einmal schleicht sich der Schlendrian ein. So auch gleich im ersten Satz, als Beiertheim mehrere Gmünder Unkonzentriertheiten ausnutzte, um den 7:10-Rückstand in eine 16:13-Führung umzudrehen. Von diesem Hänger konnte sich die DJK allerdings schnell erholen. Zunächst gelang der 16:16-Ausgleich, ehe man beim 18:17 wieder vorne lag. Ein erfolgreicher Block von Elisabeth Goisser sorgte für den 25:20-Erfolg.
Im zweiten Satz, indem Ralf Tödter einen Wechsel vornahm und Lisa Arnholdt für Tamara Radetzky brachte, zog die DJK erneut mit 4:1 in Front, sah sich dann aber mehr gegnerischer Gegenwehr ausgesetzt. Beiertheim kam wieder heran und stellte mehrmals den Gleichstand her. Nach dem 9:9 schlichen sich bei den Gastgeberinnen einige Fehler in der Annahme und dem Angriff ein – kurz darauf lag der SVK plötzlich mit 14:9 vorne. Die DJK schaffte es jedoch, sich wieder zu berappeln, weil nun unter anderem auch Lisa Arnholdt starke Aktionen zeigte. Beim 19:18 war das Blatt wieder gewendet – beim 19:20 aber auch. Dies sollte die letzte Gäste-​Führung im zweiten Durchgang gewesen sein. Gmünd legte zum richtigen Zeitpunkt nochmals eine Schippe drauf und verwandelte durch einen gegnerischen Aufschlag ins Aus den ersten Satzball zum 25:22.
Im dritten Durchgang schien es dann zunächst so, als ob Beiertheim schon frühzeitig die Köpfe hängen lässt. Fehler über Fehler ließen die DJK mühelos zum 10:5 und 20:8 davonziehen. Ralf Tödter hatte an der Seitenlinie bis dahin einen recht ruhigen Abend erlebt, was sich allerdings doch noch ändern sollte. Im Gefühl des sicheren Sieges übertrafen sich seine Spielerinnen mit Nachlässigkeiten. Nachdem Beiertheim ohne großes eigenes Zutun auf 14:20 verkürzt hatte, riss dem neuen DJK-​Coach der Geduldsfaden. Mit deutlichen Worten nutzte er eine Auszeit, um seine Spielerinnen wachzurütteln. Die lautstarke Kritik verfehlte ihre Wirkung nicht. Die DJK besann sich wieder auf ihre Stärken, um die Führung vollends nach Hause zu bringen. Lisa Denzinger mit einem ihrer zahlreichen wuchtigen Angriffsschläge, Lisa Arnholdt mit Köpfchen und ein Annahmefehler nach einem Buchner-​Aufschlag besiegelten bereits mit dem ersten Matchball den 25:17-Erfolg.
Weil auch die Konkurrenz mitspielt – Fellbach gewann in Tübingen in drei Sätzen – konnte man den Vorsprung an der Tabellenspitze als einziges noch ungeschlagenes Regionalliga-​Team mit 14 Punkten dank fünf Siegen auf vier Punkte vor dem zweitplatzierten TSV Burladingen (10) ausbauen. Bei aller Bescheidenheit und Bodenhaftung: Der Vizemeister des Vorjahres ist langsam aber sicher drauf und dran, die Favoritenrolle im Kampf um die Meisterschaft zu übernehmen.
DJK Gmünd: Arnholdt, Baur, Buchner, Denzinger, Goisser, Grün, Radetzky, Roos

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