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Nachrichten Ostalb

Ein stolzes Werk mit 40 Autoren: „Die Drei Kaiserberge und das Stauferland“

Der aus Waldstetten stammende Brigadegeneral a.D. Raimund M. Rothenberger trägt Kultur, Geschichte und die Schönheit seiner Heimat sozusagen im Herzen. Zusammen mit 40 (!) Autoren hat er jetzt das Standardwerk „Die Drei Kaiserberge und Stauferland“ herausgegeben.

Donnerstag, 20. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 6 Sekunden Lesedauer

Das Buch mit einem stolzen Umfang von 448 Seiten ist im Einhorn-​Verlag erschienen und wurde finanziell und auch ideell vor allem gefördert von den Kreissparkassen Göppingen und Ostalb sowie von der Eduard-​Dietenberger-​Stiftung Gmünd. Die Präsentation am Mittwochabend im Kloster Lorch wurde zu einem überregionalen Ereignis, das vor allem auch das immer stärker werdende Gemeinschaftsgefühl der beiden Raumschaften Gmünd/​Remstal und Göppingen/​Filstal mit Besinnung auf die gemeinsamen historischen Wurzeln demonstrierte. „Man braucht am Anfang einfach eine Idee“, trug Liedermacher und Poet Harald Immig vom Hohenstaufen zum Auftakt der Feierstunde vor, bei der es nur noch Stehplätze gab, vor. Die Idee zum umfangreichsten und schönsten Standardwerk aller Zeiten (übereinstimmende Meinung aller Festredner) über die Drei Kaiserberge hatte der „Herr General“, wie Raimund M. Rothenberger im Verlaufe des Abends immer wieder ehrfürchtig betitelt wurde. Der Ideen– und Herausgeber jedoch gab sich in seiner Ansprache gerührt, rief bescheiden nach einem Glas Wasser und bat um Verständnis, dass seine befehlsgewohnte Stimme nun emotional in Mitleidenschaft gezogen sei. „Ich habe das gemacht nicht für persönliche Anerkennung, sondern in Dankbarkeit für meine Heimat und im Respekt vor unserer christlich-​abendländischen Kultur“, so betonte er, nachdem er von zahlreichen Festrednern mit Lob und Anerkennung überschüttet wurde. Zusammen mit dem Einhorn-​Verlag war es ihm gelungen, 40 der besten und bekanntesten Heimatforscher und Autoren innerhalb von 14 Monaten und überregional für ein „bärenstarkes Buch“ (Landrat Pavel) unter einen Hut zu bekommen, um den Drei Kaiserbergen und dem Stauferland auf 448 Seiten ein Denkmal zu setzen und Geist, Kultur und die Schaffenskraft der hier lebenden Menschen zu würdigen. Er, Rothenberger, könne die Bürger rund um die Drei Kaiserberge nur dazu beglückwünschen, dass sie in einer solch reich gesegneten Landschaft mit großartiger Vergangenheit leben können. Schon als Kind, Jugendlicher und schließlich Abiturient am Parler-​Gymnasium habe ihn zeitlebens die Faszination vor den Staufern nicht mehr losgelassen. Sichtlich „erschlagen“ angesichts der 2,4 Kilogramm schweren und großformatigen Buches (eigentlich wäre Stauferland-​Atlas der bessere Begriff) rangen alle Redner nach Superlativen, um Raimund M. Rothenberger und den Autoren zu danken. „Das ist ein Meisterwerk, es ist eines der besten Bücher, das ich auf der Ostalb und auch im Kreis Göppingen kenne, toll gegliedert, wunderschön gestaltet“, entfuhr es Landrat Klaus Pavel. Auch die vielen Autoren hätten den Menschen in beiden Landkreisen ein wundervolles Geschenk gemacht. Ähnlich äußerte sich auch Pavels Göppinger Kollege Edgar Wolff. Gmünds OB Richard Arnold, der auch für seinen Göppinger Amtskollegen Guido Till sprach, sieht im Buch die „gemeinsame historische Seele“ der Region Stauferland dokumentiert und wünschte sich auch einen raschen Einzug dieses Standardwerkes in den Schulunterricht. Ein ehrendes Gedenken galt dem kürzlich verstorbenen Gmünder Historiker Werner Debler, einem der 40 Autoren.
Einhorn-​Chef Jörg Schumacher lobte und dankte seinem Redaktionsteam für die Bewältigung dieser Mammutaufgabe und richtete sich an den 83-​jährigen „Herrn General“ mit den Worten: „Ich habe selten einen so außergewöhnlichen und zielorientierten Menschen kennengelernt wie Sie!“

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