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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Nachnutzung Himmelsgarten und Friedensschule im Blickpunkt

Routine seiner rastlosen „Tour de Haushalt 2015“ durch alle Stadtteile war das nicht, was Bürgermeister Dr. Joachim Bläse am Freitagabend im Ortschaftsrat Rehnenhof-​Wetzgau erlebte. Zwei große Themen im Blickpunkt: Erweiterung der Friedensschule im Zuge des Erfolgsmodells Gemeinschaftsschule und die in der Bürgerschaft umstrittene Freizeitpark-​Planung.

Freitag, 21. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 48 Sekunden Lesedauer

Es kam nicht nur anhand von Zahlen und Euro-​Summen zum Ausdruck, wie gut die Gemeinschaftsschule ankommt und in der örtlichen Friedensschule verwurzelt ist. Außerplanmäßig ergriff Schulleiterin Daniela Maschka-​Dengler das Wort, um sich beim damaligen Bezirksbeirat und heutigen Ortschaftsrat herzlich für das Mittun und das Vertrauen zu bedanken, das sie und ihr Kollegium seit der ersten Präsentation vor drei Jahren erfahren habe. Auch Ortsvorsteher Johannes Weiß sprach von einem Vorzeigeprojekt, auf das man stolz sein dürfe. Stirnrunzeln allenfalls bei Stadtkämmerer Rene Bantel. Weil, der muss relativ schnell 1,7 Millionen Euro locker machen, weil die Friedensschule aus allen Nähten platzt und auch zeitgemäßen Erfordernissen der Ganztagesbetreuung angepasst werden muss. Ortschaftsrat Stefan Preiß (CDU) bedauerte, dass trotz weiser Voraussicht bei der jüngsten Schuleweiterung zu kurz gesprungen worden sei. Notfalls, so kam zum Ausdruck, müsse als Übergangslösung eine Container-​Lösung in Erwägung gezogen werden. Doch es dürfe einfach nicht sein, dass bei einer solch gut funktionierenden Schule die Kinder und Jugendlichen im Regen ausharren müssen, wenn sie provisorisch auf die Öffnung der Mensa warten. Bürgermeister Jürgen Bläse sagte ein ganz klares Bekenntnis zum nun profilierten Schulstandort Rehnenhof-​Wetzgau zu.
Unterschiedlich die gestrige Auseinandersetzung zum Reizthema Landschafts-​, Freizeit, Bürger– und Familienpark. Ortsvorsteher Johannes Weiß fasste die strittigen Positionen und den Wunsch nach bürgerschaftlicher Einigkeit nach dem in vielen Leserbriefen und Internet-​Meinungsäußerungen heftig kritisierten Auftritt von OB Richard Arnold letzten Samstag am Himmelsstürmer am griffigsten zusammen: Erstens: Klar festzustellen sei, dass niemand wolle, dass der Landschaftspark auf den Zustand vor der Gartenschau zurück gebaut werde. Zweitens: „Wir müssen miteinander hinkriegen, dass wir die Sorgen der Bürger ernst nehmen und die Planung so erträglich gestalten, dass auch die Anwohner sagen: Jawoll, da lebe ich gerne und da gehe ich auch gerne hin!“
Sebastian Fritz (Die Linke) hakte im Sinne von vielen kritischen und auch empörten Fragestellern aus der Bevölkerung nach: „Wann beginnt eigentlich die Bürgerbeteiligung?“ Das Problem sei, dass den Bürgern vor der Gartenschau alles anders versprochen worden sei, was nun plötzlich auf sie zukomme. Stefan Preiß konterte mit dem Hinweis, dass doch schon alles bei öffentlichen Sitzungen dargelegt worden sei. Preiß beschrieb, dass vor der Gartenschau auf einer anderen Basis diskutiert worden sei als jetzt mit so positiven Erfahrungen. Susanne Lutz (Bündnis90/​Die Grünen) stimmte Preiß bei: Sie freue sich auf jeden Besucher auch aus Stuttgart. „Wir Gmünder fahren doch auch irgendwo hin, wenn wir was Schönes sehen möchten“.

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