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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kleintierzuchtverein Lindach feierte 50-​jähriges Bestehen

Dass die Zukunft unserer Vereine in der intensiven Jugendarbeit liegt, wurde am Samstagabend in der Lindacher Eichenrainhalle überdeutlich. Bei der 50-​Jahr-​Feier der Kleintierzüchter war der Nachwuchs mehrfach im Programm vertreten.

Sonntag, 23. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 24 Sekunden Lesedauer

Von Manfred Laduch
GMÜND-​LINDACH. Vorsitzender Gerhard Stangl freute sich über die voll besetzte Halle und begrüßte viele Ehrengäste. Man könne stolz auf die vergangenen 50 Jahre sein, zum Beispiel auf die tolle Zuchtanlage. Die nächsten 50 Jahre würden angesichts der demographischen Entwicklung sicher schwieriger. „Erhaltet das Geschaffene“, bat Stangl.
Moderiert von Stefan Elser, einem der beiden Stellvertreter Stangls entwickelte sich dann ein abwechslungsreiches Programm. Ein Auftritt von Kindern des Bildungshauses wurde von Helga Schurr mit der Bemerkung angekündigt, dass jedes Kind in Lindach den KTZV kenne und im Streichelzoo immer willkommen sei. Für viele öffne sich dabei eine neue Welt. Die Kinder zeigten dann mit gemalten Darstellungen, was sie beim Züchten von Küken über deren Entwicklungsstufen gelernt hatten.
Hermann Rumpler, ebenfalls stellvertretender Vereinsvorsitzender, zeichnete dann die Gewinner des Luftballonwettbewerbs vom Sommerfest aus. Am weitesten, nämlich bis Thüringen waren die Ballons von Alida und Dilara Elser geflogen.
Erster Bürgermeister Joachim Bläse gratulierte für die Stadt zu 50 Jahren erfolgreicher Arbeit und dankte allen, die diese gestaltet hätten. Er vergleiche die Vision, die der Verein vor zehn Jahren von seiner neuen Zuchtanlage „Hennahäusle“ entwickelt habe, mit der Vision vom neuen Gmünd. Der KTZV mache sich immer Gedanken, was man bieten könne, um auch jungen Menschen einen Platz zu bieten. Ein Geschenk hatte Bläse mitgebracht – wenn es auch nicht die vom Verein dringend gewünschte Beleuchtung des Gächinger Weges war.
Namens des Ortschaftsrates, aller Vereine und der gesamten Bevölkerung gratulierte Ortsvorsteher Klaus Peter Funk. Es sei toll, dass der KTZV jede Woche eine Gruppe Kinder in seine Zuchtanlage einlade. Auch die Sonnwendfeiern und die Beteiligung am Bärenmarkt lobte der Ortsvorsteher.
Als „reig’schmeckter Lindacher seit 22 Jahren“ sei es ihm ein Anliegen, dem KTZV Anerkennung auszusprechen, erklärte MdB Norbert Barthle. Der Name des Hennahäusle sei eine klassisch-​schwäbische Verniedlichung. Die herausragende Anlage müsste eigentlich „Hühnervilla“ heißen. Den Verein forderte er auf, seinen seit 50 Jahren ehrenamtlich engagierten Vorsitzenden für eine Bundes-​Ehrung vorzuschlagen.
Der Landesverband habe einen stolzen Blick auf den Kreisverband Schwäbisch Gmünd, seinen mitgliederstärksten, erklärte Ulrich Hartmann, Landesvorsitzender des Rassekaninchen-​Verbandes. Der habe seine Wurzeln übrigens in Gmünd, hatte der Alfdorfer recherchiert. Hartmann verlieh einige Auszeichnungen, darunter die Verdienstmedaille an Gerhard Stangl und die Meisterwürde an Hans Breitmeier.
Hans Peter Wagner, Vorsitzender des Landesverbands Rassegeflügel, bezeichnete die Kleintierzucht als „Hobby für die ganze Familie, das von früher Jugend bis ins hohe Alter betrieben werden kann.“ Wagner hatte mehrere Ehrungen mitgebracht, darunter die Goldene Bundes-​Ehrennadel für Werner Beck, Wolfgang Schorr und Alfred Waibel.
Nach einer Einlage von Alleinunterhalter und Comedian Thomas Schwarz, der für alle Amtsträger des Lindacher Kleintierzuchtvereins einen zum Posten passenden Witz parat hatte, bedankte sich der Kreisvorsitzende der Kleintierzüchter, Walter Schock, für das Engagement der Lindacher beim gemeinsamen Beitrag zur Landesgartenschau. Auch lobte Schock, dass der KTZV Lindach sich sofort gemeldet hatte, als die Stadt nach Vereinen gesucht hatte, die Flüchtlingen einen Tag Abwechslung von der Sammelunterkunft bieten könne. Er gratuliere zum Jubiläum und wünsche viel Glück für die Zukunft.
Es folgte eine schöne filmische Präsentation der 50-​jährigen Vereinsgeschichte, für die sich Gerhard Stangl anschließend bei Jürgen Danner und Alex Weinstein bedankte. Sein Dank galt auch Hermann Rumpler und dessen Team für das „Hennahäusle“-Mangement. Dann gab es eine Ehrenurkunde für den Gründungsvorsitzenden Dieter Munz, ehe die AH-​Fußballer des TV Lindach mit einer lustigen Holzhacker-​Buam-​Show das Programm des Jubiläumsabends abschlossen.

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