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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Markus Kissling aus Lorch-​Waldhausen gewinnt die 30. Gmünder Skatmeisterschaft

Wer nach der ersten Serie 600 Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten hat, der muss schon einen ganz schlechten Lauf haben, um sich diesen Vorsprung noch nehmen zu lassen. Zumal er im direkten Duell auf seine Mitstreiter um Platz eins trifft. Markus Kissling hat seinen Vorsprung verteidigt und wurde am Freitagabend Skatmeister.

Sonntag, 23. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 48 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Das Starterfeld der 30. Gmünder Skatmeisterschaft war nicht ganz so groß wie im vergangenen Jahr (134), doch die 118 Teilnehmer/​innen waren „hochkarätig“. Allein zwölf Meister der vergangenen Jahre spielten wieder mit, dazu viele, die sich bei der Gmünder Skatmeisterschaft zum Teil mehrfach unter den besten Zehn platzieren konnten.
Zum Beispiel auch Dieter Gemander aus Hussenhofen, der im vergangenen Jahr Zweiter geworden ist. Er hatte in der ersten Serie zwar „nur“ 1077 Punkte vorgelegt, doch in Runde zwei war er mit 1458 Punkten der beste und landete am Ende immerhin auf Platz drei.
Die zwei besten aus der ersten Runde waren am Ende auch die zwei besten des gesamten Turniers. Markus Kissling aus Waldhausen legte mit 2118 Punkten ein Super-​Ergebnis vor und hatte hier schon beinahe 600 Punkte Vorsprung vor Hans-​Dieter Munz (1522). Kissling und Munz hatten es in der zweiten Serie mit Rudi Müller (1485) aus Winterbach und überraschend auch Ingrid Fischer (1512) aus Deinbach zu tun. Müller konnte sich mit weiteren 976 Punkten Platz vier sichern, während Ingrid Fischer vom Skatclub Schipp Sieben Gmünd zwar noch 750 Punkte erspielen konnte, doch damit auf Platz 31 zurückfiel. Man merke: Eine gute Serie allein reicht nicht zum Gewinnen. Zwar waren die 911 Punkte von Markus Kissling auch nicht gerade überragend, immerhin waren in dieser Runde 44 (!) Spieler besser als Kissling, aber er konnte von seinem satten Vorsprung zehren und hatte seine Konkurrenz ja im Blick,
Markus Kissling kennen vielleicht viele vom Sport, bzw. vom Fußball her. Er ist seit vielen Jahren Fußball-​Schiedsrichter und beim FC Normannia Gmünd für die Finanzen verantwortlich.
Apropos Finanzen: Bei der 30. Gmünder Skatmeisterschaft wurden wieder Geld– und Sachpreise im Wert von zusammen über 3000 Euro ausgeschüttet. Die Einnahmen aus Startgeld und verlorenen Spielen betragen rund 1300 Euro, den Rest bekamen die Organisatoren gespendet. Zum einen ist die Heubacher Brauerei schon von Anfang an Mitveranstalter und stellt neben den Siegerpokalen weitere Preise zur Verfügung. In diesem Jahr gab es anlässlich des 30-​jährigen Jubiläums von der Brauerei noch 30 Trostpreise in Form von einer Flasche Weihnachtsbier und einer Flasche Weizen. Die Kreissparkasse Ostalb ist für den Teampreis im Wert von 500 Euro Sponsor und das Sportgeschäft Klingenmaier in Heuchlingen stellt in jedem Jahr Trainingsanzüge und T-​Shirts zur Verfügung.
Markus Kissling bekam als Sieger einen Einkaufsgutschein in Höhe von 300 Euro von der Firma Nubert, die weiteren Preise waren Digitalkamera oder ein Tablet. Im großen Warenkorb war dann Vieles drin, was man für den täglichen Gebrauch verwenden kann: Werkzeugkoffer, Kaffeemaschine, Heizkissen, Elektrorasierer oder auch Autositzbezüge. Und wie fast in jedem Jahr brachte Roland Holz noch mehrere Shell-​Auto-​Atlanten mit, die er spendete und dadurch vielleicht das Glück heraufbeschwören wollte. Doch das ging daneben: Nach guter erster Serie (959) spielte er voll auf Angriff und hatte plötzlich 312 Minuspunkte auf der Liste stehen. Ergebnis: Sechstletzter, aber Spaß gemacht hat’s trotzdem.
Erfreulich war für den Veranstalter, dass auch in diesem Jahr wieder elf Frauen mitgespielt haben. Die beste war Irmgard Thutewohl auf Rang 28, auch sie hatte schon einmal die Gmünder Skatmeisterschaft gewonnen und hält bis heute das Rekordergebnis von 3157 Punkten, an das Markus Kissling beinahe herangekommen wäre.
Dafür konnte Kissling mit seinem Resultat maßgeblich dazu beitragen, dass die Teamwertung (200 Euro) mit 9320 Punkten an den Skatclub Plüderhausen ging, der mit Horst Trinkle und Gerhard Burkhardt zwei frühere Skatmeister stellte und mit Hans Bauer einen weiteren Dauerteilnehmer der Gmünder Skatmeisterschaft in seinen Reihen hatte, der schon mehrmals unter den besten Drei gewesen ist. Platz zwei ging an das Team aus Ludwigsburg (8082) und Platz drei an die Mannschaft von Schipp Sieben (7902), auch hier waren mit Andreas Rieger, Andreas Schipowski und Horst Mönch drei ehemalige Gmünder Skatmeister am Start. Der Vierte war Dieter Gemander. Platz vier holte sich der SC Schorndorf.

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